19. Januar 2017

Denker der Schande: Herr Dichter, was spricht er?

Nach Äußerungen über Holocaust-Mahnmal in Berlin

Linken-Abgeordneter zeigt AfD-Politiker Höcke an

18.01.17 | 13:02 Uhr

Am Dienstag hat der Thüringer AfD-Landesvorsitzende Björn Höcke in Dresden mit einer Rede für einen Eklat gesorgt. Unter anderem sprach er darin - offensichtlich mit Blick auf das Holocaust-Mahnmal in Berlin - von einem "Denkmal der Schande". Nun wird er angezeigt.


Dieter Dehm soll einige der wichtigsten deutschen Liedtexte auf's Papier geklöppelt haben. So geht die Legende. Wenn dem so wäre, wäre er ein Mann des Wortes gewesen, der um den Gebrauch der deutschen Sprache Bescheid weiß. Dem ist offenbar nicht so, denn dem Ansinnen, das er dem Staatsanwalt vorschlug, liegt wohl ein Verwechslung zugrunde. Bei den Eisenstäben unweit des Reichstages handelt sich aller Wahrscheinlichkeit nach eher um einen Turnparcour, ein Denkmal der Lebensfreude und Ausgelassenheit, ein Stahlwerk für deutsche Helden aus Kruppstahl. So meint man, wenn man das gestrige Geheule liest.

Stellt sich die Frage, ob Dehm nebst viel anderem ungebildetem Pöbel ein Denker der Schande, ein Schunddenker ist?

Die Intention der Schöpfer war dazumal eine andere. Ihr Denkmal sollte auf ewig von der deutschen Schande künden.

Den Sachverhalt kenntlich machen, daß die BRD ein Staat ist, der sich diesen Luxus leistet, die Schande ihrer Vorgänger zu mahnmalisieren, sollte in diesem Land noch möglich sein.

Ist es aber nicht, wenn die Deutsch-5er darüber entscheiden, wer was wann wie sagen darf.

Ob es Dehm und den anderen linken Kotzbrocken gefällt oder nicht, ist völlig egal. Es ist ein Denkmal der Schande. Es wird auch eines bleiben.

Nur fragt man sich manchmal, warum heutzutage der künstliche Darmausgang bei einigen Leuten mitten ins Gesicht gelegt wird. Früher haben sie noch richtig operiert.

[update 12:45 Uhr]

Eulenfurz zur Hetzrede.