Hans-Dieter Schütt
Ein linkes Grundproblem: Wer etwas dagegen hat, dass es ungerecht zugeht in der Welt, merkt schnell, dass es eben auch deshalb so ungerecht zugeht, weil viele Menschen nicht so zornig, oppositionell reagieren wie man selbst. So wähnt sich der Linke, weil er die Welt besser will, als der bessere Mensch. Und befördert - gegen herrschende Politik - das Furchtbarste an aller Politik: dieses »Reizklima des Rechthabenmüssens« (Martin Walser). Dieses Absolutheitstremolo. Der Gang zu den Rednerpulten wie der Lauf auf einem Catwalk - präsentiert wird Gesinnung wie eine Allwetterkleidung fürs Bewusstsein.
Fefe, der Gendergläubige
Seit wann erinnern sich die Linken noch an ihre Prinzipien, wenn sie Regierungsverantwortung haben?