15. September 2017
Maxl in da Haus
Noch gar nicht richtig da, schon wieder auf der Flucht vor dem einäugigen großen schwarzen Ungeheuer. Fliegen kann er nicht mehr, laufen auch nicht mehr, da er Klumpkralle hat. Ergo wird nichts weiter über bleiben, als eine ornitholgische Feldstudie zum Maxl-Syndrom durchzuführen, die erklärt, warum Maxl trotz Schwerstbehinderung einen unbändigen Freiheitsdrang verspürt.
Und siehe da. Sitzt der doch auf einmal auf dem Dach seines Einfamilienhauses und will auf das Bäumchen, das gar nicht da ist.
Bei der Gelegenheit sei noch eine Geschichte nachgetragen, die ich auch nur vom Hörensagen kenne. Es war des vorletzten Sonntags Nachmittag, da wären drei Leute vor Schreck fast gestorben. Zuerst der Maxl, der sich eins fix drei auf dem Boden seines Käfigs wiederfand, derweil ein Spatz auf dem Dach desselbigen Platz genommen hatte, um einen Schwatz mit ihm zu führen. Der Schreck über diese Begegnung der unheimlichen Art veranlaßte den Spatz zur Flucht auf das kleine Bäumchen, woraufhin das Frauchen vom Sofa purzelte.
Dann ging alles sehr schnell. Fenster auf, Spatz weg. Blutdruck und Herzfrequenz senken, und alles war wieder gut.
Der Spatz hat wohl die offenen Balkontür genutzt, um mal zu schauen, ob es da drin lecker Fressen gibt, ist dann durch die gesamte Wohnung geflattert, um im Wohnzimmer zu landen und Maxl Guten Tag zu sagen.