Kann man so sehen, wie Marcus Ermler, muß es aber nicht, zumal er es in seinem sehr langen Artikel nicht geschafft hat, daß eigentliche Problem der Linken auf den Punkt zu bringen. Es sind, und sie vertreten die Interessen eines aufgescheuchten linken Kleinbürgertums, das sich mit künstlichen Problemen beschäftigt, um sich nicht der Realität stellen zu müssen. Die Linke hat sich vollständig von der Arbeiterklasse gelöst.
Das wird auch mit dumpfen Bauchgrummeln erkannt, ohne die nötigen Konsequenzen zu ziehen. Nun sich hat Dieter Dehm zu Wort gemeldet, spricht das Problem explizit an, offeriert aber auch keine Lösung. Aber er hat sich alleine mit dem Titel Feinde gemacht, auf daß ihm zu wünschen ist, ein solche starken Dickschädel zu haben, sich wacker gegen die weibischen Keiferer zu schlagen, die alsbald ihre Giftpfeile aus dem Hinterhalt abfeuern.
Kein »Weiter so!« gegen rechtsRichtig. Der Kampf gegen Rechts &trademark; hat sich als Rohrkrepierer erwiesen. Er funktioniert nicht, nicht weil Rechts keine Gefahr darstellt, auch wenn es gebetsmühlenartig als Gottesmantra jeden Tag geseiert wird. Deswegen darf es kein "Weiter so" geben., will Die Linke nicht gänzlich den Anschluß verlieren.
Die bürgerliche »Metapherntheorie« lehrt, mit Feldzügen gegen falsche Wortbilder den Teufel rechter Ideologieelemente auszutreiben. So entstand eine Orwellsche Sprachpolizei. Eine Inquisition gegen Worte wie »Heimat« als angeblicher Keimform von Nationalismus. Gegen (kindliches) Fremdeln als »Brutstätte« von Fremdenhass. Wer israelische Siedlungen kritisierte, wurde flugs als »Antisemit« gepostet. ... Fast jeder Witz mit irgendeiner Geschlechtlichkeit wies reflexartig »übergriffigen Sexismus« aus. ...Sie werden ihn für diese klaren Worte lieben.
Wo sich Linke allerdings weiter nur als Wurmfortsatz der spaltenden, politischen Correctness verstehen, um im wohligen Mainstream mitzusurfen, wird die Arbeiterbewegung immer schwächer, ...
Linke haben das Argumentieren aufgegeben.
Grund der linken Denkfaulheit dürfte sein, dass die Linken lange eine Monopolstellung in der öffentlichen Debatte innehatten – man musste sich also gar nicht darum bemühen, an seinen Argumenten zu feilen.