Kevin Spaceys große Kunst steht über Fragen der MoralSeine beste je gespielte Rolle? Usual Suspects.
Unser Umgang mit sexuellen Übergriffen in Hollywood zeigt: Erst bejubeln wir die Stars, und bei Fehlverhalten verdammen wir sie – inklusive ihres ganzen Werkes. Das ist ein falsches Kunstverständnis.
Wir hätten es ahnen können. Er hat nicht gespielt.
Ich habe ihn nicht verdammt. Ich bitte darum, dies in meiner Beurteilung zu erwähnen.
Hadmut Danisch
Keine Frau kann es sich leisten, nicht zu behaupten, belästigt worden zu sein, denn wie blamabel wäre es, wenn einem noch nie jemand in den Ausschnitt gesehen oder an den Arsch gegriffen hat. Damit würde man sich ja selbst als hässliches Mauerblümchen outen.
Und genau das scheint dann wohl der Auslöser gewesen zu sein: „Ich werde mindestens genauso viel begrapscht wie diese Schlampe, weil ich den schöneren Hintern habe!” Der Grapschfaktor als Angeberwert.
Und aus diesem Zickenkrieg machen unsere Presse und gerade die elende ARD mit Propagandalesbe Anne Will den großen Krieg um die Belästigung der Frau.