15. Februar 2018

Marzahn: Der Friede im Osten

Was haben sie gezetert und gemordiot, daß der gemeine Marzahner, der für gewöhnlich ein Nazi, mindestens stram­mer Extremrechter, zumindest AFDler oder dessen Wähler ist, was haben sie eine Welt herbeigeredet und geschrieben und gehofft, wiedewitt, daß es nicht mehr lange dauert, bis die Laternen an der Allee, auf der einst die Rote Armee ihren letzten Akt des Sie­gesmarsches gen Reichstag vollzog, mit den Leichen der von den guten Deutschen eingeladenen Fremd­linge behangen sind, auf daß auch für den letzten Zeitungsleser erkennbar wird, daß das Volk der Deutschen, speziell der Ostdeutschen, also der Mar­zahner, auf den Stand der Barberei zurückgefallen ist.

Und nun? Nun gibt es den einsamen Rufer in der Wüste, Axel Matthies, der diesen Krakeelern entgegenschreit, daß in Marzahn tiefster Frieden herrscht, denn eines haben diese Schwarzmaler nie ins Kalkül gezogen. Bis auf wenige Ausnahmen ist Marzahn von Anbeginn der Großssiedlung ein Hort der Anderen, ein Ballungsraum von Menschen aller Himmelsrichtungen, von Fremdlingen in Berlin, die schon immer mit dieser Stadt gefremdelt haben und hierher abgeschoben wurden.

Am Stadtrand herrscht also Normalität. So ist es.