10. Juli 2018

Brot und Spiele: fällige Entlassungen

In Berlin schlagen derzeit die Wellen hoch, weile eine linke Senatorin wieder mal beim Nichtstun erwischt wurde. Es ist ja nicht das erste Mal.

So wie der Grindel, Löw und Bierhoff wegen Brot und Spiele entlassen gehören, nachdem man Özil und Gündogan ihren zukünftigen Nichteinsatz für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bekanntgegeben hat, so gehört eben auch die Lompscher entlassen. Mit einem Frühstücksdirektor als Chef wird das aber kaum gelingen, denn der Müller müßte ja auch gehen.
Jian 09.07.2018 08:43

Kernkompetenz der LINKEN

Sry, liebe LINKE, aber Homo-Ehe, Genderismus usw. solltet ihr den Grünen überlassen und statt dessen Eure Kernkompetenz ins Auge fassen. Ihr seid die (inzwischen einzige) Lobby des Lohnarbeiters. Konzentriert euch darauf.

Ich hab in den 80ern gesagt, "Die Grünen sind die Hofnarren des Bundestages. Sie dürfen zu gewissen Themen mal die Wahrheit sagen und Klartext reden, aber niemand wäre so dämlich sich von ihnen regieren zu lassen." Genau den Ruf hat inzwischen die LINKE. Und wenn ich ehrlich bin: Ihr seid selbst schuld.

Klassenkampf? Fehlanzeige, statt dessen wird laut und überdeutlich zu jedem Thema Stellung bezogen, das gerade als Sau durchs Dorf getrieben wird- und jeder, der nicht der Parteilinie folgt, ist ein Verräter. (Ich wünsche mir (auch und gerade von Euch) auch mal jemand, der einfach sagt "Mit meinen derzeitigen Infos kann ich mir kein Urteil erlauben, warten wir bis wir mehr wissen".) Eure Parolen und Slogans auf den Wahlplakaten habe ich meistenteils als populistisch und peinlich empfunden, die gingen an wirklich LINKEN Zielen vorbei.

Leute, Ihr könnt gerne eine Meinung haben zu all diesen Problemen, aber in Eurer Arbeit konzentriert Euch BITTE erst mal auf Eure Kernkompetenz. Und die ist Klassenkampf- mit allem, was dazu gehört.
Und vertretet eure Zielgruppe als Ganzes, anstatt heute Politik für Frauen, morgen für Zeitarbeiter und übermorgen mal für Hartz-IV-Empfänger zu machen.
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TroyMcLure 08.07.2018 22:51

Re: Die Angelegenheit ist doch viel komplexer

... Man hat bei Berlin langsam das Gefühl es handle sich um einen FailedState.
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KlausTh 08.07.2018 15:16

Qualifiziert

Frau Lomper hat sich also durch die Teilnahme an einem Assessment-Center qualifiziert, bei dem es um "Frauenförderung" ging. Der ebenfalls eingeladene, fachlich qualifiziertere, aber abgelehnte Mann hatte vermutlich die falschen primären Geschlechtsmerkmale und hat sich möglicherweise hinsichtlich Frauenförderung nicht so engagiert gezeigt. Ich fühle mich wieder in meinen sämtlichen Einschätzungen über das politische Berliner Biotop bestätigt. Den Parteien in Berlin geht es lieber um gendergerechte Straßenbenennungen, viktorianisch korrekte, züchtige Plakate (abgelehnte werden allerdings modisch mit dem Begriff "sexistisch" beschrieben) oder um feministische Pornofilme (SPD-Parteitagsbeschluss). In feministisch korrekter Politik kennen sich die Genoss*_Innen nämlich aus.
Vielleicht sollte man einen (weiteren) Genderlehrstuhl einrichten, denn immerhin gibt es ja schon über 200 in Deutschland. Ich schlage die einschlägig vorbelastete Humboldt Universität vor. Vorschlag: "Lehrstuhl für gendergerechtes Wohnen". Das klappt bestimmt schneller als der Bau neuer Wohnungen!