25. September 2018

negeristische gegenjüdische Zeichnung über Kahane



Sicherheitshalber vertickt der RIAS gleich dreimal eine Karikatur mit dem Kahane-Motiv, damit sie auch keiner verpaßt und bekommt für die Erstversendung auch gleich noch 296 herzallerliebste Herzchen zugeherzt. Die Twitterleser lieben eben solch lustige Bilder.



Noch lustiger aber ist der Text, den man sich zwecks politisch korrekter Rezeption ausgedacht hat, wiewohl Karikaturen keinerlei Text benötigen. Genau das macht ja ihr Wesen aus, daß sie auch so funktionieren.
Unsäglich: AfD-MdB @PetrBystronAfD verbreitet eine Karikatur der Jüdin, Anetta Kahane, inkl. antisem. Stereotyp der jüd. Physiognomie (Nase, Lippe). Immer wieder wird Kahane als jüd.-kommunistischer Spitzel im Netz beschimpft.
Kahane kann man nicht karikieren, nicht als Strichfrollein, -männchen verbeitet sich ja bei dieser Figur, nicht als Roman, auch nicht als chaplinsche Parodie in Zelluloid, gephotoshoptes Lichtbild, ebensowenig als Strickmuster, Häkelanleitung oder Backrezept. All diese Versuche einer karikierten Überzeichnung der realiten Kahane werden scheitern müssen, denn Kahane ist die Karikatur ihrer selbst.

Kahane ist in ihrer öffentlich wahrnehmbaren Lebensäußerung Denunziation als beruflicher Lebenszweck und -inhalt.

Als strenggläubige Maasistin glaubt sie an das Schlechte im Anderen und somit an das zu Exorzierende in Ihm, also sich selbst als Exekutor.

Kahane und Unterstellte fühlen sich berufen, anderen ihr Schlechtsein einzureden, um es ihnen sogleich auszutreiben, denn Denunziation ist nunmal ihr Beruf als auch Berufung.


Urheber Berthold Werner
Genehmigung (Weiternutzung dieser Datei)
Ich, der Urheberrechtsinhaber dieses Werkes, veröffentliche es als gemeinfrei. Dies gilt weltweit.
In manchen Staaten könnte dies rechtlich nicht möglich sein. Sofern dies der Fall ist:
Ich gewähre jedem das bedingungslose Recht, dieses Werk für jedweden Zweck zu nutzen, es sei denn, Bedingungen sind gesetzlich erforderlich.

Assessment

Deutsch: In das Löwenmaul am Dogenpalast von Venedig konnte man anonyme Denunziationen einwerfen.
Die Kahane-Stiftung ist die fleischgewordene Lebendigkeit der Hoffmann von Fallerslebenschen Dystopie, der Lump im Denunziantengewand, der DDR-Furunkel am Arsch der BRD.

Werfen wir also mal einen Blick ins Bilderarchiv des Internet und suchen uns einige jüdischschwülstige Belustigungen raus.



Der letzte bekannte Aufreger war das affige Gehabe der Serena Williams auf'm Platz, als sie ob ihrer grottenschlechten Performance wütend wurde und mit dem Fuß aufstampfend alle anderen Menschen außer sich selbst als das grundübel der Menschheit ausmachte. Oder so ähnlich. In der Lesart des RIAS ist das also eine antinegeristischjüdische Schmiererei, die ein Australier da zu Papier brachte. Dabei zeigt es nichts weiter als die überzeichnete Realität des Augenblicks.



Nehmen wir ein zweites prominentes Beispiel, das gefühlt jeden Tag als Karikatur seiner selbst karikiert wurde. Helmut Kohl.

In der Lesart der Winselbürger von der Meldebehörde, war er der deutsche Oberjude, der mittels Verfremdung von Lippen und Nase in seinem Jüdischsein verunglimpft wurde. Mal als gieriger Geldjude, mal als dumpfer Dummjude, abhängig von der gewählten Nasen- und Lippenform.



Ach ja, es gibt noch ein drittes Beispiel, das man suchen kann. Karikaturen von Kahane.

Stellt sich die Frage, wer hier antisemtisch veranlagt ist. Der Fotograf oder der Zeichner, der die Fotografie abgezeichnet hat?

Und es stellt sich noch eine berechtigte Frage:
Lässt sich, wie die @berlinerzeitung behauptet, aus dieser Karrikatur von (Ex-)Stasi Anetta Kahane, die noch immer im Denunzianten-Geschäft tätig ist, tatsächlich ein berechtigter Antisemitismus-Vorwurf ableiten?
Nein.

Man kann es auch auf den Kern runterbrechen. Wir haben es bei der Meldebehörde RIAS offenbar mit nichts weiter als ungebildeten und dummgebliebenen Jammerlappen zu tun, die auch noch zu faul für eine klitzekleine Recherche sind. Dann hätten sie gewußt, daß die Karikatur steinalt ist und ihre Schnabel gehalten. Oder auch nicht, denn Jammern ist ihr Geschäft.