Mark Bittner veröffentlicht am 21.01.2019 - 17:10 UhrDer Sturm gutdeutscher Entrüstung hat sich noch nicht gelegt, derweil hat der sibirische Kältethread längst Kultstatus erreicht.
Kühlkammer Deutschland!
Nach dem Schnee-Chaos ist nun die Kälte da. Und die friert Deutschland erstmal so richtig ein!
Jörg | kachelmannwetter.com @KachelmannEinem Klugscheißer aus dem Bestmenschenlager kontert er:
Frau Höhn verwechselt immer noch den Film "The Day after tomorrow" mit irgendwas aus der Wissenschaft. Jemand muss sie beiseite nehmen, sie aufs Sofa setzen, ihr den Computer entwinden und eine Tasse Tee einschenken.
Jörg | kachelmannwetter.com hat hinzugefügt, Bärbel Höhn @BaerbelHoehn
Schon vor Jahren hat das Postdam Institut für Klimafolgenforschung nachgewiesen, dass durch die Veränderung des Jetstreams und des Golfstroms als Auswirkungen des Klimwandels auch lange, sehr kalte Winter zu erwarten sind.
Frau Höhn schreibt über Golfstrom, nicht Jetstream. Sind Sie in der Lage, das intellektuell zu erfassen?
Auch eine Frau Simone Peter, nunmehr in Sachen Lobbyarbeit für Feinstaubschleudern in Echtmarmor, befeuert mit Pellets aus Teakholz oder garantiert 200 Jahre alter Eiche unterwegs, auch diese Leuchte grünverblödender Energiepolitik bekam einst ihr Fett weg.
Das eigentlich Bedenkliche an den täglichen Wetter-Lügengeschichten in den Medien ist die Tatsache, dass völlig undenkbar ist, dass jemals korrigiert wird, dass jemals jemand schreibt: "Mit den vier Wochen Sibirien haben wir völligen Blödsinn geschrieben." Undenkbar. Leider.
Ich schrieb diesen Thread vor 1 Woche dazu. Es war schon damals klar, dass @Welt und andere eine frei erfundene Lügengeschichte abgesuppt haben - fast alle Wettergeschichten online sind erlogen, weil sie ein funktionierendes Mittel an klickarmen Tagen sind https://twitter.com/kachelmann/status/1086672520877608960?s=21
Nur für den Klick, für den Augenblick - im Moment ist noch so vieles unklar, was Ausmass und Dauer des Kaltluft-Besuchs betrifft, es sieht auf alle Fälle nach nichts Besonderem aus (Beispiel Frankfurt https://kachelmannwetter.com/de/wetter/2925533-frankfurt-am-main … - andere Orte via Menü). Dennoch die Räubergeschichten:
Nach der frei erfundenen (und von einem Tag auf den anderen beendeten) "Schnee-Katastrophe", wird wie erwartet das bisher nur in Medien-Phantasien existierende Paralleluniversum "4 Wochen sibirische Kälte" erlogen in der leider berechtigten Hoffnung, dass alle nachziehen.
Das beim Schnee bewährte Verfahren, wie Medien und Behörden gemeinsam einen Katastrophen-Beschluss zum beiderseitigen Nutzen erwirken wird diesmal sein:
"Journalismus", 2019.
Hinweis für Medien für das vorgeschriebene Thermometerfoto: Die gewünschten -20 Grad sind kaum zu realisieren. Sie müssen entweder in ein entlegenes Bergtal und ganz früh aufstehen (Oh Gott!) oder auf die Zugspitze und der Graphiker macht noch was
Schlagzeilen-Hinweis: Wenn es auf der Zugspitze 20 Grad kälter wird, als wir kommende Woche bekommen, wird es Rekord! Dazu Temperaturkarte von Sibirien mit -50 Grad irgendwo zeigen. Problem: Irgendeinen Zeitpunkt auf dieser Karte https://kachelmannwetter.com/de/modellkarten/euro/europa/windrichtung-windmittel/20190123-2100z.html … auswählen und feststellen:
Die Luft aus Sibirien kommt nie zu uns. Denn das würde es sehr, sehr kalt. Es gibt kein Meer, die die Luft von dort auf dem Weg zu uns erwärmen würde. Aber es ist bei uns 50 Grad wärmer als in Sibirien. Wie lenken wir die Leute von den lästigen Fakten ab?
Wir schreiben alle dasselbe. Völliger Schwachsinn wird Wahrheit, wenn alle völligen Schwachsinn schreiben und senden. Von der Schnee-Katastrohe lernen, heisst siegen lernen.
Sibirien! Da war doch was mit Opa. Er soll damals auch gefroren haben.
Wichtig ist zur Erhaltung der Stabilität des Parallel-Universums, auch brandschwarz zu lügen, damit die Geschichte läuft. Eine Höchsttemperatur von plus 4 Grad in Hamburg heute wird medial umgedichtet zu etwas "Klirrendem":
Wichtig für die Orchestrierung der kollektiven Hysterie: Es muss so getan werden, als ob der Winter bisher schon ganz schröcklich war, da war die erfundene "Schnee-Katastrophe" sehr hilfreich. Da es so schlimm nicht werden mag, so tun, als ob es schon lange schlimm sei:
Damit dieser Seitenstrang der Räubergeschichte läuft, tunlichst verschweigen, dass es bisher keinen Winter gab, der diesen Namen verdient - der Januar war bisher 2 bis 4 Grad zu warm (via @BerndHussing)
Es ist also nichts Winterliches, was bleiben kann, es müsste erst mal kommen
Auch die neuen Modellvorhersagen zeigen bis zum kommenden Wochenende keinen "sibirischen Winter" in Deutschland.Jörg | kachelmannwetter.com hat hinzugefügt,
Die Höchsttemperaturen der ersten von vier Wochen erlogener sibirischer Kälte, neue Lauf des europäischen Modells (für Details in die Länder):
Montag https://kachelmannwetter.com/de/modellkarten/euro/deutschland/max-temperatur-6std/20190121-1800z.html ……
Nur 1 kleiner Ausschnitt aller frei erfundenen Räubergeschichten. Es ist weiterhin sehr unsicher ob, wann und wie sehr es kalt wird. Im Moment ist es nur eine Möglichkeit von vielen. Fun fact: Medien beklagen sich, dass ihnen "Fake News"/Glaubwürdigkeitsverlust vorgeworfen wird.
-----Nach der frei erfundenen (und von einem Tag auf den anderen beendeten) "Schnee-Katastrophe", wird wie erwartet das bisher nur in Medien-Phantasien existierende Paralleluniversum "4 Wochen sibirische Kälte" erlogen in der leider berechtigten Hoffnung, dass alle nachziehen.
Das beim Schnee bewährte Verfahren, wie Medien und Behörden gemeinsam einen Katastrophen-Beschluss zum beiderseitigen Nutzen erwirken wird diesmal sein:
1. | Medien erfinden "4 Wochen sibirischen Winter" - check. |
2. | Hilfsorganisationen weisen auf Gefahren für Obdachlose hin. |
3. | Hilfsorganisationen weisen auf Gefahren für Obdachlose hin. |
4. | Das Paralleluniversum ist vorbereitet. Es folgen Graphiken, wo die Kälte angeblich herkommt. Radiomoderatoren erzählen über den Sender, dass es morgens (bei -3 Grad) "bitter kalt" sei. |
5. | Energie-Broker registrieren eine erhöhte Nachfrage nech Gas, weil Medien über vier Wochen "sibirische Kälte" berichtet haben. |
6. | Medien berichten über steigende Energiepreise wegen bevorstehender vier Wochen sibirischer Kälte. |
7. | Eine Sondersendung von der Zugspitze. |
8. | In einer klaren Nacht sinkt die Temperatur in Marienberg-Kühnhaide auf -20 Grad. Medien sehen die nicht weiter spezifierte Vorhersage "bis -20 Grad" bestätigt. Allerdings: Es gab dort noch nie einen Winter, an dem es nicht -20 gab (Rekord: -35 Grad). |
9. | Die AfD fragt. wo der Klimawandel sei. Das ZDF sagt, dass diese Kälte nur wegen des Klimawandels möglich wurde. |
10. | Feuerwehren sagen, dass man auf Seen die durch die "sibrische Kälte" entstandende Eisschicht von 5 Millimetern nicht betreten soll. |
11. | In einer Sondersendung wird ein Feuerwehrmann interviewt der sagt, dass man die durch die "sibrische Kälte" entstandende Eisschicht von 5 mm nicht betreten soll. Es wird ein Archivfilm einer Eisrettung eines Hundes von 1986 gezeigt und der Enkel des Besitzers interviewt. |
12. | Nach neun Tagen nächtlichen Frost und Tagestemperaturen über Null zeichnet sich eine Erwärmung ab. Die erste Redaktion fragt sich, ob es nun Tauwetter gibt. Das Theme "vier Wochen Sibirien" wird vorzeitig beendet. Neue Zeile: "Kommt jetzt das grosse Hochwasser?" |
13. | Ein Landkreis in Bayern ordert Sandsäcke. |
14. | Medien berichten über den bayerischen Landkreis, der Sandsäcke ordert. |
"Journalismus", 2019.
Hinweis für Medien für das vorgeschriebene Thermometerfoto: Die gewünschten -20 Grad sind kaum zu realisieren. Sie müssen entweder in ein entlegenes Bergtal und ganz früh aufstehen (Oh Gott!) oder auf die Zugspitze und der Graphiker macht noch was
Schlagzeilen-Hinweis: Wenn es auf der Zugspitze 20 Grad kälter wird, als wir kommende Woche bekommen, wird es Rekord! Dazu Temperaturkarte von Sibirien mit -50 Grad irgendwo zeigen. Problem: Irgendeinen Zeitpunkt auf dieser Karte https://kachelmannwetter.com/de/modellkarten/euro/europa/windrichtung-windmittel/20190123-2100z.html … auswählen und feststellen:
Die Luft aus Sibirien kommt nie zu uns. Denn das würde es sehr, sehr kalt. Es gibt kein Meer, die die Luft von dort auf dem Weg zu uns erwärmen würde. Aber es ist bei uns 50 Grad wärmer als in Sibirien. Wie lenken wir die Leute von den lästigen Fakten ab?
Wir schreiben alle dasselbe. Völliger Schwachsinn wird Wahrheit, wenn alle völligen Schwachsinn schreiben und senden. Von der Schnee-Katastrohe lernen, heisst siegen lernen.
Sibirien! Da war doch was mit Opa. Er soll damals auch gefroren haben.
Wichtig ist zur Erhaltung der Stabilität des Parallel-Universums, auch brandschwarz zu lügen, damit die Geschichte läuft. Eine Höchsttemperatur von plus 4 Grad in Hamburg heute wird medial umgedichtet zu etwas "Klirrendem":
Wichtig für die Orchestrierung der kollektiven Hysterie: Es muss so getan werden, als ob der Winter bisher schon ganz schröcklich war, da war die erfundene "Schnee-Katastrophe" sehr hilfreich. Da es so schlimm nicht werden mag, so tun, als ob es schon lange schlimm sei:
Damit dieser Seitenstrang der Räubergeschichte läuft, tunlichst verschweigen, dass es bisher keinen Winter gab, der diesen Namen verdient - der Januar war bisher 2 bis 4 Grad zu warm (via @BerndHussing)
Es ist also nichts Winterliches, was bleiben kann, es müsste erst mal kommen
Auch die neuen Modellvorhersagen zeigen bis zum kommenden Wochenende keinen "sibirischen Winter" in Deutschland.Jörg | kachelmannwetter.com hat hinzugefügt,
Die Höchsttemperaturen der ersten von vier Wochen erlogener sibirischer Kälte, neue Lauf des europäischen Modells (für Details in die Länder):
Montag https://kachelmannwetter.com/de/modellkarten/euro/deutschland/max-temperatur-6std/20190121-1800z.html ……
Nur 1 kleiner Ausschnitt aller frei erfundenen Räubergeschichten. Es ist weiterhin sehr unsicher ob, wann und wie sehr es kalt wird. Im Moment ist es nur eine Möglichkeit von vielen. Fun fact: Medien beklagen sich, dass ihnen "Fake News"/Glaubwürdigkeitsverlust vorgeworfen wird.
[update 18:00 Uhr]
Bildschirmfoto und Text "Das eigentlich Bedenkliche..." hinzugefügt.