Das war doch mal eine passable Idee, die mir ausgangs des letzten Jahres beim Durchdenken des Wetterberichtes in den Sinn kam. Wenn das stimmt, was die behaupten, dann müßte der erste Januar zu einem Ausflug in die Therme gereichen, denn es war Wärme angesagt, so um die 8 Grad, und darüber hinaus Sonne.
ergo bin ich am letzten Tag des Jahres früh zu Bett, um zu irgendeiner christlichen Zeit aufzuwachen und mit gepacktem rucksack vondannen zu ziehen. Das mit dem pünktlich zu Bett gehen hat super geklappt. Das mit dem christlichen Erwecken nicht. Es wurde reichlich spät. War aber egal, da es eh erst mal heftig schiffte. Nach dem Vertröpfeln der letzten Tropfen machte ich mich dann doch zum Abenteuer Schienenstrang auf den Weg.
Beim Rückweg hat die Bahn dann gleich am ersten Tag des Jahres gezeigt, was für ein schrottreifer Verein sie ist. Die Eisenbahn fährt später los, die S-Bahn wegen eines Notarzt-einsatzes unregelmäßig. Wo, auf welchem Streckenabschnitt, mit welcher Umfahrungsmöglichkeit, all das bleibt strenges Betriebsgeheimnis.
Unterm Strich ist das aber alles wurscht, da mir dieser Tag gezeigt hat, daß gnadenlose Faulenzerei ein höchst passabler Lebensstil ist, erst recht, wenn man dazu nichts zu tun muß außer sich vom Thermalwasser den Lebsnsaft aus den morschen Knochen saugen zu lassen. Jetzt ist keine Energie mehr drin im Gestänge. Dafür fühlt sich das gut an. Ergo wird dieser Lebensart weiter gefrönt. Es lohnt nicht, sich für Merkel und Konsorten den Arsch aufzureißen.