24. April 2019

Bewerbung als V-Mann

Sie verkacken aber auch alles, was man verkacken kann.
BILD-„Tatort“-Inspektor

Kann man sich als V-Mann bewerben?


Kann man sich wirklich als V-Mann bewerben?

Nur in seltenen Ausnahmefällen. Grundsätzlich gilt: Verdeckte Ermittler werden (intern) speziell ausgesucht und in die entsprechende Szene vorsichtig eingeschleust. Das ist aufgrund des grundsätzlichen Argwohns der kriminellen Milieus und des Aufwands sehr schwierig.
Da es kein Gesetz gibt, das die Bewerbung als V-Mann oder V-Muschi reguliert, kann sich selbstverständlich jeder bei jeder Behörde oder bei jedem Karnickelzuchtverein als V-Mensch bewerben. Das zum einen.

Zum zweiten. Verdeckte Ermittler sind etwas ganz anderes als V-Perso­nen. Das sind Angehörige der Schutz- und Sicherheitsorgane, die nach langem Vorlauf in das zu ermittelnde Milieu eingeschleust werden, um die Ermittlungen zu forcieren.

Hiermit bewerbe ich mich als V-Mann beim Kackblatt BILD, um ihnen täglich ab 13:45 Uhr aus dem Buch der Leviten vorzutragen, wie man Artikel schreibt, die keine Fake News sind. Schmierfinken eben. Im hier diskutierten Fall sind das Frank Schneider und Michael Schacht.