"Auch Alain Delon!" sagte stolz im Brustton der Überzeugung der Denunziant "Das kommt oft vor!"
Ein weiteres Beispiel dafür, daß der
Faschismus der Moderne die dumm geborenen und gebliebenen Gefühlsguten sind und bleiben. Sie sind weitaus gefährlicher als die von ihnen selbst an die Wand gemalte Gefahr von Rechts, denn dieser Typus Charakterschwein ist an der Macht und bestimmt die Inhalte der Bento-Branche, Vice inklusive.
Der 83-jährige Schauspieler soll am 19. Mai 2019 die Goldene Ehrenpalme für sein Lebenswerk erhalten. ...
Man startete eine Online-Petition, um die Jury des Festivals zur Zurücknahme des Preises für den Schauspieler zu zwingen. Begründung für die Aktion: Alain Delon sei ein „rassistischer, homophober und frauenfeindlicher Schauspieler“ ...
Bekanntermaßen sympathisiert Alain Delon mit dem „Rassemblement National“ (vormals „Front National“) und war ein Freund von Jean-Marie Le Pen. Er sprach sich schon vor einigen Jahren vehement gegen die massenhafte Einwanderung von „Flüchtlingen“ nach Europa aus und kritisierte heftig die Politik von François Hollande und anderen Politikern. Er hat Vorbehalte gegen Homosexuelle und will nicht, dass sie Kinder adoptieren können (siehe hier). Nach eigenem Bekunden soll er einmal seine Frau geschlagen haben. Als Privatmann gilt er nicht als Softie oder Frauenversteher, sondern eher als Macho.
Es geht hier um Kunst, nicht um Lebensführung
Doch was hat all das mit seiner Leistung als Schauspieler zu tun? Nichts an seiner politischen und gesellschaftspolitischen Meinung ist strafrechtlich relevant (Seine Frau hat ihn offenbar nicht angezeigt). Alain Delon ist lediglich „politisch unkorrekt“ und sorgt von daher für Unmut und Feindseligkeit bei all den ach so toleranten links-grün-progressiven Rettern von Anstand und Demokratie.
Nein, ein Künstler wie Alain Delon muss als Person nicht sympathisch sein. Ja, er darf sich gegen Migranten und für die Partei Marine Le Pens aussprechen und engagieren. Er darf Vorbehalte gegen Homosexuelle haben, und er darf das sagen. Aber er hat das Recht, als großer Künstler respektiert und geachtet zu werden.
Wolfgang Röhl
Gegen die Ehrung setzte es sogleich – na was wohl? – eine Online-Petition. Doch der Festivalleiter erklärte listig: „Wir geben ihm ja nicht den Friedensnobelpreis.“
Im „besten Deutschland, das es je gab“ (Jens Spahn et al.) würde kein Hund mehr einen Knochen von so einem Scheusal nehmen.