17. Juli 2019

Genosse Arschloch



Ich las, Feynsinn habe Burks rausgekegelt, bei was oder mit was auch immer. Also habe ich mich auf die Suche nach dem Feynsinn gemacht, weil mich interessierte, was oder wer das ist. Über Burks habe ich nichts gefunden, aber zwei bis drei zitierfähige Aussagen.
"Ich bin ein alter weißer Mann", las ich heute und musste spontan denken: "Nein, du bist vor allem ein Arschloch." Für spontane Denkerei kann ich nichts, da kommt mir einfach die Natur.
Bei dem alten weißen Mann könnte es sich um einen Dieter Nuhr handeln. Einer solchen Person wirft Google diese Aussage ins Maul.
Ich muss es nicht wiederholen, dass die postmoderne Pseudolinke das identitäre Gegenstück zu den Rassisten auf der Faschoseite sind. Im Zusammenhang mit dem da oben ist es eben Sexismus und nebenbei die Diskriminierung einer Altersgruppe, für die einen -Ismus zu gebrauchen mir nicht einfällt.

Ich habe dazu ja eine klare Meinung, aber das Desaster wird noch deut­licher, wenn man in den Abgrund einer 'Debatte' schaut, die auf solchen Ideologen beruht. Wenn das 'links' sein will, hat rechts beinahe immer recht, denn bei denen stehen Identität, Diskriminierung, Zugehörigkeit und die Entrechtung von Gruppen im Stammbuch. Willkommen auf der Gegenfahrbahn!
Genau dazu hat auch Tichy was, einen Beitrag von Fraser Myers aus dem britischen Onlinemagazin spiked über die Drecksack-Linken, die der #meetoo-Schickeria die Kante geben und keine gutes Haar an dem heutigen pseudolinken Geschmeiß lassen.
Die Linke befindet sich überall im Westen in der Krise. In den meisten Ländern ist sie nicht an der Macht und hat sich von ihren Arbeiter­klassen­wurzeln entfremdet. Der Klassenkampf ist in Identitätspolitik übergegangen.
Richtig, die Linken gefallen sich nur noch darin, ihr Feindbild auszuleben und auf Rassismus, verquirlt mit stockkatholischer Sexismusscheiße, zu machen.
Für Frost sind Trennungen aufgrund von Identitätsmerkmalen wie Gen­der, Rasse oder Sexualität im besten Fall Ablenkung, im schlimmsten aber ein echter Schaden. „Die größte Kluft in der amerikanischen Gesell­schaft existiert zwischen den Klassen. Basta. Ich bin eine Person, die sich auf die Klasse konzentriert,“ sagt sie mir.
Oha, sie hat Klassen gesagt. Und sie hat eine höchst präzise Meinung zum Wirken von Frauen an der Spitze politischer Entscheidungspyramiden. Die sind Gesocks.
Khachiyan. Sie erwähnt die Antifa, die selbsternannte antifaschistische Gruppe, die kurz vor unserem Interview die Schlagzeilen beherrschte, weil sie einen rechtsgerichteten Journalisten in Portland verhauen hat. „Die Antifa haben eine Drohkulisse aufgebaut, um sich eine Identität zu schaffen,“ sagt sie. „All die Leute die sagen, sie seien ‚antifaschistisch,‘ wissen gar nicht, was es bedeutet, verfolgt zu sein.“
Übrigens, über Peter Nowak, dessen Rackete-Aufsatz Feynsinn als Pflichtlektüre verordnet, weiß Planetenbeschwerer folgendes zu urteilen.
Wirres Gefasel eines antihumanistischen Totalitaristen !
Well said.