28. Juli 2019

Sophie Hingst: the day another blogger died



Lügenpresse im Bestmodus. Stellen wir die Standardfrage, woran die im Irischen lebende Schriftsatzbloggerin verstarb. An Herzinfarkt, Gallenko­lik, Nierenversagen, Hitzschlag, Blutvergiftung oder Darmverschluß?
Die Bloggerin und Historikerin Marie Sophie Hingst starb laut einem Artikel in der Irish Times am 17. Juli. Sie wurde 31 Jahre alt. Über die Ursache ihres Todes gibt es bislang keine Informationen.
Doch, gibt es, nämlich in genau jener Irish Times, die über den angeb­li­chen Tod der preisgekrönten Erfinderin von Geschichten über das Alltags­leben und die Vergangenheit der deutschen Juden berichtete.
Last week, while on holidays on Germany’s Baltic Coast, Cornelia called me to say the police had been in touch. Her daughter was found dead in her bed in Dublin the day before, Wednesday July 17th. Cornelia immediately thought her daughter had taken her life. Autopsy results have yet to confirm this; police say there is no sign of third-party involvement.
Sie nahm sich das Leben, die Autopsie wird das klären, für Dritttöter gibt es keine Zeichen, was die Frage aufwirft, wer die zweite Partei ist.

Oder wie es Don Alphonso kurz und knackig auf den Punkt brachte.
Sie wollten ihre Story.
Jetzt haben sie sie. Endgültig. Es wird spannend, wann und wie groß der Spiegel das Thema thematisiert.
Ich habe aus meinen Fehlern insofern gelernt, als dass ich für niemanden den Kopf mehr hinhalte und nur noch mein eigenes Ding mache. Aber nichts davon kann man mit dem vergleichen, was der Spiegel da mit der – meines Erachtens – Privatperson MlleReadOn gemacht hat. Alle, mit denen ich darüber gesprochen habe, hatten Angst, „sie könnte sich etwas antun“. Alle haben das gefühlt. Der Spiegel hatte die Fakten, aber kein Gefühl.

(Kommentare geschlossen)
Oha. Der Spiegel hat mitgemordet? Als dritte Partei?