25. Oktober 2019

linker Faschismus der Tat

Don Alphonso @_donalphonso

Das kollektive Rausmobben von Steffi Unsleber bei Twitter zeigt, wie liberal und tolerant der linke Mainstream in Berlin wirklich ist: Über­haupt nicht und jederzeit bereit, kollektiv mit bewusster Existenz­ge­fähr­dung dafür zu sorgen, dass andere das Maul halten und sich anpassen.

Die Nichtbereitschaft ihrer Kollegen bei der taz, dem Geschmeiss in den Arm zu fallen und die Kollegin zu schützen, ist noch nochmal schlimmer als die Reaktion bei der Zeit, die Attacken auf Mariam Lau zu dulden. Berliner Journalisten mit dem Rückgrat weichgekochter Gummibärchen.

Und es wirkt. Unter denen gibt es etliche, die gekauft haben. Mit Erbe. Mit Hilfe der Eltern. Mit Bausparer. Mit Hypothek auf die eigene Woh­nung, um eine zweite zu kaufen. Die sind alle still und passen sich an. Sie haben Angst, selbst am Pranger zu stehen und isoliert zu werden.

Darunter sind etliche, die ich nicht wirklich mag, aber wenn jemand etwa nach einer Insolvenz und während einer schweren Krankheit es noch schafft, genug Geld zu verdienen, um sich und der Familie ein Haus zu kaufen, dann ist das eher eine Erfolgsgeschichte, und keine Schande.

Aber diese Leute sind mit ihrer Street Credibility von zig anderen ab­hängig, die nach Berlin kamen, um sich nicht mit Spiesserzeug wie Wohnungskauf beschäftigen zu müssen. Die hassen nicht nur Ver­mie­ter, sondern jeden, der ihr Elend nicht teilt, und schlauer und sparsamer war.

Diese Leute sind ein Grund, warum sich in Berlin so viele berechtigt fühlen, den Kampf gegen "Reiche" mit Steinen und Feuer zu führen. Sie opfern bedenkenlos eine der ihren auf dem Alter der besitzerfeindlichen Ideologie. Da ist für Mitleid mit anderen absolut kein Platz.

Es ist eine bewusste Spaltung der Gesellschaft mit dem Ziel eines ent­hemmten Klassenkampfes, und die nötige Geschlossenheit und Härte erreicht man auch damit, dass man interne Abweichler öffentlich mas­sa­kriert. Das haben sie gestern gemacht. Weil ihnen Einzelschicksale egal sind.

Mit dem Wahlsieg von Grünen/Linken wird sich das auf die nächsten 7 Jahre in Berlin nicht ändern, denn der Mob von gestern wird morgen bei denen in den Büros, in den NGOs und in den (Zwangsgebühren)medien sitzen. Das wird für alle Abweichler in Berlin böse enden.