15. November 2019

Frauen in Sackleinen

Hadmut Danisch
Mir persönlich gefällt eine hübsche Frau ohnehin in gut geschnittenen Jeans, wie man sie im letzten Jahrtausend trug, und einem T-Shirt oder Pulli am besten. Bei diesem ganzen Modescheiß geht mir das meiste auf die Nerven, ich finde nur sehr wenig, was mir da gefällt.
Ich hatte meine Hochgebirgswanderklamotten angezogen, um der Ge­sangs­lehrerin mit praktischem Beispiel zu imponieren, sprich ihr zu zei­gen, wie ich bei Temperaturen unter 10 Grad im Hochgebirge wan­derte, allerdings nur Tagestouren. Das kann ich auch jederzeit in der Über­gangs­zeit hier anziehen. Das hat sie schon überzeugt. Der Einstieg in die private Modenschau ging so.

Man sagt ja Frauen ein sehr gutes Verständnis für Klei­dung und so nach. Bei ihnen habe ich da überhaupt keine Zweifel. ... Allerdings möchte ich das gleich wieder einschränken. Wenn ich mich bei mir für zwei Stunden an ein Einkaufszentrum setze, sind das auf einmal nur noch 5% und davon 97% junge Frauen, die ansehnlich gekleidet sind. Der Rest rennt in Sacklei­nen rum, als wenn sie noch in Höhlen wohnen. Das ist zwar immer noch besser als die Männer, die zu 99,9% wie auf Jagdausflug aussehen.

Daraufhin meinte sie.

Das ist aber nur in Berlin so. Die Stadt ist prollig. Unvorstellbar z.B., daß Frauen in Polen so häßlich gekleidet rumlaufen.

Recht hattse.