24. Februar 2020

Katja Kipping: Schwierigkeiten mit dem Deutschen



Katja Kipping
Dass CDU endlich die Ausgrenzung linker Ideen korrigiert, ist eine gute Nachricht für den antifaschistischen Konsens des Grundgesetzes ...
Daß Frau Kipping den Satz mit "dass" beginnt sei löblich erwähnt. Aber wer ist dieser antifaschistische Grundkonsens des Grundgesetzes, an den die CDU eine gute Nachricht übermittelt hat? Und was unterscheidet einen Grundkonsens vom Konsens? Es gruselt und schüttelt einen durch ob dieser heftigen Artikulationsschwäche. Sie hätte auch schreiben können, ... ist eine gute Nachricht für die antifaschistische Grundlage, dem 5-lagigen Klopapier der Marke "Kuschelwich". Das ist zwar nicht wortgleich, inhaltlich jedoch dasselbe. Ganz nebenbei sei erwähnt:

There is no such thing as antifaschistischer Grundkonsens des Grund­gesetzes.

Es gab derlei verfassungsmäßig postulierte Errungenschaft in der DDR, die der antifaschistisch - demokratischen und der sozialistischen Umwälzung der gesellschaftlichen Ordnung.

Das Grundgesetz wurde den Deutschen im Bewußtsein der Verantwor­tung vor Gott und den Menschen aufs Auge gedrückt, weil diese Deut­schen in freier Selbstbestimmung die deutsche Einheit vollendet haben. Wieviel Kirchlikör für diesen lyrischen Erguß geopfert wurde, ist nicht überliefert.

Das Grundgesetz ist reichlich katholizistischer Blödsinn mit protestan­ti­schem Gequake garniert, antikommunistischer Konsens der Vorbeter aus den USA und ihrer deutschen Zuhörer, die das Vorgebetete zu Papier brachten, und kommt somit ohne diesen ominösen antifaschistischen Grundkonsens aus. Abgesehen davon ist dieses Pamphlet kein Subjekt des Handelns, dem man gute Nachricht übermitteln kann.