11. September 2020

Corona: es fehlen die Toten, wirklich



Le Penseur hat diesen Sachverhalt grafisch sehr gut veranschaulicht.

Wolfgang Rudolph ist noch lange nicht tot und computerfernseht munter weiter. In der akteullen Sendung des CC2TV (Computerclub vom WDR war eine Klassiker) stellt er den ultimativen Corona-Killer vor, einen UV-C Viren- und Bakterientöter im Abwasserrohr. Kostet so an die 35 Euro in Eigen­bau.

Das ist für ihn nur Spaß, weil das Teil in der Praxis nichts bringt. Wenn man bedenkt, daß in einem Flugzeug die komplette Luft alle ein bis drei Minuten einmal komplett ausgetauscht wird, dann hat man eine Ahnung, wie weit entfernt der Virenkiller für den Hausgebrauch von der prakti­schen Gebrauchsfähigkeit entfernt ist. Damit habe ich auch die Lösung für eine vor langer Zeit gestellte Frage vorgestellt, warum man in einem Flugzeug das Virus zwar sehr schnell von A nach B transportieren, sich aber eher nicht infizieren kann. Flugzeuge sind keine Keimschleudern, wie gemeinhin behauptet wird.

Einen halbwegs guter Luftreiniger mit integriertem UV-C-Licht für den Hausgebrauch gibt es nicht. Schaut man sich die technischen Werte an, dann ist das Teil für die Tonne.

Ursprünglich entwickelt für die US-Army, das ist Werbekotze.

Bei Viren sprechen wir von Nanonmetern. Partikelfilterung im Mikro­meter­bereich hilft also nicht weiter. Und ein Grundumsatz von 230 m³/h Luftumwälzung, was rund 4 Kubikmeter pro Minute wären, das ist nichts. Der für die Keimvernichtung unter UV-C-Licht erhellende Wert ist nicht angegeben. Das wäre die Verweildauer des Luftstroms in der UV-Strah­lung welcher Leistung.

Das heißt, es muß klar sein, welche Leistung man für die Reinigung der Luft aufbringen muß. Da fragt man am besten in Krankenhäusern oder bei Flugzeugbauern nach. Die wissen das noch am besten. Alles andere ist moderne Piraterie oder spaßiges Hobby.