5. Januar 2021

die Verräter sind unter uns

Ich könnte titeln, daß Ramelow für die Thüringer KZs plant, die die Menschen in einem Umkreis von 15 km (deutschlandfunk) einpferchen. Ich könnte es bei der schlichten Tatsache belassen, daß Ramelow für Regieren zu blöd und in der Menschenführung unter aller Sau ist. Kein Wunder bei einem Mann, der erst nach vehementem Einspruch aus Südafrika ins Amt gezwungen werden mußte.

Ich könnte titeln, daß Fleischhauer ein Honk des Spiegel durch und durch ist und das nicht abschütteln kann oder will.

Merkels Impfstoff-Versagen: Die verheerendste Entscheidung der Kanzlerin in 15 Jahren Amtszeit

Traut sich niemand, Angela Merkel als fehlbar oder überfordert zu titulieren?

Der „Spiegel“ hat eine exzellente Recherche zum Impfstoffdesaster vor­gelegt, so ist es nicht. Julian Reichelt hat in der „Bild“ in einem vorzüg­lichen Kommentar die seltsame Untätigkeit der Regierung zum Thema gemacht. Aber darüber hinaus?

Ich kann mir die Zurückhaltung nur so erklären, dass viele Kollegen sich einfach nicht vorstellen können, dass die Bundeskanzlerin in der vielleicht wichtigsten Frage ihrer Amtszeit einen so gravierenden Fehler begangen haben könnte. Ich glaube, es gibt einen enormen Unwillen, diese bewun­derte Frau als fehlbar oder überfordert zu sehen.

Das ist scheinbar korrekt. Es kann aber auch sein, daß Merkels Dilettan­tentum, da steckt nicht umsonst das wort Tantentun drin, daß diese Voll­ver­sagerfrau mit ihrem Versagen Menschenleben gerettet hat. Mithin, ihre Blutschuld, die sie mit den von ihr eingeladenen Gästen aufgehäufelt hat, wiegt weitaus schwerer als das Impfversagen und Tote, die nur in den Hir­nen von Schmierfinken herumgeistern.

Bei einem Impfstoff neuen Typus, der binnen eines dreiviertel Jahres aus dem Boden gestampft wurde was normalerweise 5 bis 10 Jahre dauert, und dessen Folgen in der Breitenwirkung niemand vorhersagen kann, bei einem solchen Produkt ist mit Impfkomplikationen, -schäden und -toten zu rechnen, die über das Maß eingeführter Impfprodukte hinausgehen. Der in Deutschland verzögerte Impfstart kann sich auch als Segen erwei­sen, indem man die Erfahrunbgen aus anderen Ländern berücksichtigt.

Tichy ist wohl irgendwie nicht ganz klar, dass diese Impfung NICHT zu bekommen sehr wahrscheinlich ein Vorteil ist. Zumindest solange bis die Nebenwirkungen ausgewertet und die Langzeitfolgen bekannt sind.

Vielleicht rettet ja Merkels "Versagen" die hier Lebenden gar?

Abgesehen davon machen die paar Wochen Verzögerung und Trödelei die Friedhöfe nun auch nicht mehr voll. Gestorben wird immer.

Was allerdings höchst angreifbar ist, ist die aus Mitte des letzten Jahres stammende Korrespondenz, die BILD geleakt hat.

Ein Brief, der belegt, wie Gesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) und seine Amtskollegen aus Frankreich, Italien und den Niederlanden die Beschaffung des lebensrettenden Impfstoffs an EU-Kommissions­prä­si­dentin Ursula von der Leyen (62) abtreten und sich in demütigendem Ton für ihre Bemühungen bei der Impfstoff-Beschaffung entschuldigen mussten. Der Brief liegt BILD exklusiv vor.

Nach BILD-Informationen war es sowohl Kanzlerin Angela Merkel (66, CDU) als auch von der Leyen wichtig, dass der Brief von Spahn und seinen Kollegen in möglichst unterwürfigem Ton verfasst wird.

Hintergrund: Spahn und seine Kollegen hatten sich zu viert um genug Impfstoff für alle Europäer bemüht, Merkel aber wollte die Impfstoff-Beschaffung als große Geste in die Hände der EU legen.

Ergebnis: Die EU scheiterte auf verheerende Weise daran, rechtzeitig genug Impfstoff für alle Europäer zu sichern.

Das ist Stalinismus und Maoismus in einem, denn da war das exakt so, daß sich der moralische Verfehler in unterwürfigster Geste zu rechtfer­tigen hatte. Man nannte es Selbstkritik. Klonovsky:

Das protestantische Glaubensbekenntnis: Wenn du dich gegenüber Minderheiten – die demnächst auch Mehrheiten sein können – schuldig fühlst und öffentlich Buße tust, bist du auserwählt. Selbsthass ist gottgefällig.

Das Martyrium am Ende war nicht geplant.

Wie kann jemand glauben, der Teufel existiere nicht?

Was für widerliche Ekelweiber. Einfach nur widerlich. Und solche mora­lisch verwahrlosten und charakterlich völlig abgewrackten Gestalten wollen Millionen von Menschen vorschreiben, was der rechte Weg in eine lichte Zukunft voller Blumen und Sonnenschein ist. Es schüttelt einen bei dieser Vorstellung.

Ich habe den Vollversager von Schirach nur wenige Minuten ertragen und mich dann ergiebigen Dingen zugewandt. Ich hatte gestern auch eine län­gere Diskussion dazu, da ich die wohl entscheidende Szene gesehen hatte, die, wo es dem Kommissar während des Verhörs im kleinen Finker juckt, weil er weiß, daß er den Täter vor sich sitzen hat. Er nannte das Intuition.* Danisch hat alles Lesenswerte dazu aufgeschrieben.

Der Brandauer war Grütze, hat eine Null-Leistung abgeliefert. Rolf Hoppe oder Kurt Böwe, die hatten Leinwandpräsenz**. Brandauer hat nichts weiter als seinen Burgtheatermythos in die Kamera gehalten. Das ist entschieden zu wenig. Bei mir reicht das nur für die Note 4 minus.
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* Ich z.B. hatte diese Intuition am 07. November 2011, als der Polizeidi­rigent Menzel, äh -direktor, vor mir am Fernseher saß und es ganz heftig im kleinen Finger juckte. Ich erkannte mein Schwein am Gang. Wieder mal. Wie so oft. Man kann auch Intuition dazu sagen.

** eigentlich geht es im vorliegenden Fall um Bildschirmpräsenz. Die hatten Hoppe und Böwe auch. Dem Brandauer geht Fernsehen völlig am Arsch vorbei. Interessiert ihn nicht. Merkt man auch.