29. August 2021

Skinners mit Heißkleber behandelt

Ich war ja der Illusion aufgesessen, die Menschen hätten das Thema Kleben vollumfänglich gelöst. Da kommt nichts mehr an bahnbrechenden erfindungen, weil man alles mit allem verkleben kann.

Durch die brüchig gewordene Sohle der Skinners bin ich nun schlauer. Da klebt nichts, zumindest kein Fahrradschlauchflicken auf dem Sohlen­gum­mi.

Und die Heißklebepistolen liegen auch schon seit Jahren ungenutzt im Keller rum.
So eine Packung Heißklebestifte gibt es fast für Umme. Für Gummi sind die eh nicht geeignet, aber, so dachte ich, vielleicht kann ich das ja wie Silikon als Dichtmittel nutzen, weil der Heißkleber ins Textil reinsuppt und dort den Halt findet und herstellt.

Ergo habe ich mal ein paar Tropfen in die Brüche hineintröpfel lassen. Das ist allemal billiger als sich jedes Jahr für einen Fuffi so ein exzellentes Schrottprodukt zu kaufen. Die Skinners V2 habe ich eh schon rumliegen. Die kommen erst zum Tragen, wenn die V1 abgelatscht ist. Ich habe noch jede Menge Heißklebestifte.

So, die Skinners waren beim Schuhmacher. Der hat mit seiner gefühlt 7,5-Tonnen-Presse echtes, aber dünnes Sohlenleder auf dem Vorfuß verleimt. Das rettet mich wenigstens ein Jahr. Das Dilemma, der Sohlengummi von Skinners ist schlichtweg ein Materialfehler. Ich habe mal Risse im Gummi gekennzeichnet. Da kann er auch nichts mehr machen, sagt der Schuhklempner.