9. September 2021

Wie kommt Horst Lüning auf den Fernseher?

Am einfachsten wäre ja mit so einem neumodischen Dingens, wo Internt kann. Das interessiert mich aber nicht, da ich kein Fernsehen schaue bzw. sehr selten und somit das Geld lieber zum Boulettendealer meiner Wahl trage, statt in einen Fernsehladen.

Man kann sich doch Telekom-Fernsehen, Kabel oder weiß der Deibel kaufen. Wozu?

Wenn man denen nichts in den Rachen werfen möchte, dann eben die Fernsehstifte von Amazon oder Google oder anderen Anbietern. Wozu? Deren Programmangebot interessiert mich doch gar nicht. Ich zahle monatlich Verblödungssteuer an ARD und ZDF und bekomme dafür Null Gegenleistung von diesen Honks. Das ist doch bei allen anderen genauso.

Ich habe einen Internetanschluß, einen großen Monitor und einen kleinen, wobei es in Zentimetern gemessen genau umgedreht ist. Der eine kann 2 K der andere nur Full-HD. Nun muß ich den einen nur dazu bewegen, ein Teilbild seines Monitors auf den Fernseher zu streamen, dann ist die Bedürfniswelt im Lot.

Das war schenller und leichter gedacht als getan. Über Netzwerk geht nicht, dazu ist der Fernseher zu doof. Streamen geht sowieso nur im exotische DLNA-Modus, also nicht direkt von Youtube und artverwandten Plattformen. Eine zahlpflichtige Lösung wären die o.g. TV-Sticks. Damit könnte ich einen Chrome-Tab auf den Chroomcast streamen.

Dann habe ich mir durchgelesen, was denn die Apps so draufhaben, die mir im Kopf herumwabern. Das ist gruselig hoch zehn, was in der App-Welt abgeht.

Verblieb nur die Möglichkeit, die mir von Anfang an vorschwebte. Den Fernseher per HDMI an den PC anschließen und gut ist.

Das war dann eine lehrreiche und kostenintensive Erfahrung. Ich war der erste Kunde beim Händler meiner Wahl, der ein exotisches Problem hatte, das andere so noch nie hatten. Hat sogar der etwas gelernt. Ich hätte einiges Geld sparen können, hätte ich vorher recherchiert, statt danach, als nichts funktionierte. Jetzt funktioniert es.

Die Tücke lag darin, daß der PC DVI und HDMI als Grafik-Ausgänge bereitstellt. Der Monitor hat einen DP-Eingang und einen DP-Ausgang, sowie einen HDMI-Port. Bisher hatte ich den Monitor über HDMI am PC angekoppelt. Der HDMI-Ausgang würde aber zukünftig dem TV-Monitor vorbehalten sein, verbleibt also nur der DVI-Ausgang. Und der spielte nicht mit. Stellte sich im Nachhinein raus, daß der Monitor zu modern ist.

Vereinfacht gesagt. DP als jüngster Anschluß kann die beiden anderen bedienen, ist also abwärtskompatibel. DVI als auch HDMI können kein DP bedienen, die können ja nicht wissen, was ein zukünftiger Standard drauf hat. DVI kann HDMI, dann aber nur das Bild, das wiederum nur bis 2K, kein Ton. Das war mein Glück. Habe ich ein DVI auf HDMI-Kabel gekauft, den Monitor über DVI am HDMI-Port angeschlossen. Der HDMI-Ausgang am PC ist jetzt zum Fernsehmonitor verlängert.

Der Rest hat dann noch eine Stunde gedauert, die beste Variante zu finden, wie ich ein Fenster auf den Fernseher dargestellt bekommte.

Mit Windows-Taste-P öffnen sich die Projektionseinstellungen. Hier sind beim Betrieb zweier Monitore Duplizieren und Erweitern von Interesse. Duplizieren heißt, der Monitr des PC wird auf den fernsehr dupliziert. Das hat den Nachteil, daß ch dann nciht weiter arbeiten kann, sobald es langweilig wird. Siehe dazu auch Neil Robertson, der Snooker im Crucible zur WM total langweilig findet und sich das nicht antut.

"Ich habe mir noch nie ein WM-Finale im Modus 'best of 35 Frames' von Anfang bis Ende angeschaut. Das macht wohl in der breiten Öffentlichkeit keiner. Die Fans schauen sich das Finale des Masters oder der UK Championship an, sie schauen sich die Weltmeisterschaft an, aber sie sind nie mit dem ganzen Spiel beschäftigt", machte Robertson klar.

Duplizieren hat auch den Nachteil, daß der TV die Auflösung beider Monitore bestimmt, da er die kleinere hat. Für einen Stream, wie die Stunde, in der Horst Lüning Gesundheit und Ernährung - Von der Steinzeit bis heute abhandelt, habe ich duplizieren gelassen, da bin ich eh nicht am PC. Da kann ich die Einstellung für Vollbild am TV bequem am PC machen.

Im Modus "Erweitern" ist es weitaus lukrativer. Da zuppel ich das Fenster meiner Wahl mit der Maus auf den TV-Monitor. Dort läuft dann der Stream, während am PC-Monitor beliebig anderes werkeln kann.

Im BIOS des Rechners war noch irgendwo einzustellen, daß Intels Mehrmonitormodus aktiviert ist.

Als preiswerteste Notlösung wäre ein HDMI-Splitter auch eine Möglichkeit gewesen. Der funktioniert dann halt wie duplizieren, schränkt also den Spaß ein wenig gar zu mächtig ein.

Das alles ist eigentlich nur passiert, weil ich kein Geld für Dinge ausgeben wollte, die ich eh nicht nutze. Internetanschluß habe ich, nutze ich. Rundfunksteuer zwangszahle ich, nutze ich im Bruchteil eines Cents. Ich füttere diese Mitesser also mit durch, ohne einen Gegenwert zu erhalten. Proletenfunk ist mir ein Graus. Den löhn ich nicht, nicht über Kabel, nicht über Telekom oder Funk. Die halten alle die Hand auf und reichen dann nur Elend und Mist rüber.

Jetzt habe ich genau die Lösung, die ich auch wollte. Streams meiner Wahl dann auf den TV, wenn ich es auch möchte, ohne jemanden dafür sinnlos viel Geld in den Rachen zu werfen.