In einem länglichen Text, Zeilenhonorarschindung?, verweist der Speichel auf die völlig unbedeutende Tatsache, daß Steinmeier eine
Huldigung der Terroristin Ensslin hat ändern lassen.
»Mit Ihren Biografien widerständiger Frauen in Filmen wie ›Hannah Arendt‹ oder ›Rosenstraße‹ ...«
Soso, die Ensslin heißt jetzt Rosenstraße. Das ist ein gar nicht so schlechter Tausch, wie ich finde. Der Präser bettet die RAF-Terroristen
auf Rosen, ohne ihren Namen zu nennen. Die Ensslin war ja seit Jahrzehnten das
Schneewittchen der Linksextremisten, masuetot, bis sie Steinmeier wieder zum Leben erweckte.
Zuvor hatte er mit der Nennung von Gudrun Ensslin in einer Reihe mit Rosa Luxemburg und Hannah Arendt für Irritationen gesorgt.
Ich weiß nicht, wen dise Ansage irritiert hat. Das war doch Bekenntnis genug, um eindeutig zu sein. Null Irritation, sondern bis zur Kenntlichkeit präsidialer Politik dargestellt. Jeder weiß, woran er mit Steinmeier ist.