Hinter eine Kurve sah ich auf einmal den schwarzen Block, der sich mit Leibesübungen fit hielt, an einer Örtlichkeit, wo Polizei zwar häufig vorbeifährt, das aber im Sauseschritt. Die waren mit ihrer Sportstunde fertig, formierten sich zum Marschblock, als auf einmal "Achtung, Fahrradfahrer von hinten" vom hinteren Flügelmann intoniert wurde. Die Polizisten rückten zusammen, dann sagte noch einer "Fahr vorbei", was ich auch machte und mich natürlich bedankte.
Einige Kilometer weiter führte ein Dame zwei größere Hunde unangeleint nahe des Wegs auf eine Wiese. Da der eine Hund sich mitten in den Fahrweg gelegt hatte, fuhr ich sehr langsam heran.
"Umfahren sie ihn einfach, der ist einfach nur faul."
"Hoffentlich weiß der das auch, daß er einfach nur faul ist."
"Ja, das weiß der."
Etliche Kilometer später (darf man das üebrhaupt so schreiben?) führten zwei Mädchen einen Schäferhund an der Langleine, was der dazu nutze, die ganze Straße von links nach rechts und rechts nach links auf Spuren zu untersuchen. Die Mädels hörten das Surren des Motors und kürzten die Leine auf erkleckliche Weise. Ergo bedankte ich mich auch da.
Schlußendlich torkelte mir an einer Ampelkreuzung ein Radler entgegen, der ganz viele Radler intus haben mußte.
"Mein Gott Walter, bin ich heute wieder besoffen", schlangenlinte er sich Richtung heimischen Verschlag.
Fast hätte es auch noch geklappt, daß ich einen kleinen Jungen krankenhausreif gefahren hätte, doch meine Fahrgeschwindigkeit und die hydraulischen Scheibenbremsen verhinderten das. Der guckte mich mit großen Augen an, verdrückte sich an den Rand des Parkweges, um sofort wieder vor den Eltern hervorzuschießen. Da stand ich aber schon.
Das war jetzt aber wirklich das Jahresabschlußradeln. Ich kann's nicht versprechen, mir nur vornehmen.