17. Januar 2023

Vivobarefoot und der Roque Imoque

Ich habe mich gar heftig geirrt. Ich dachte bis dieser Tage, die Menscheit bzw. der Mensch als solcher habe alle Klebeprobleme auf absehbare Zukunft gelöst. Das stimmt nicht, auch wenn ein Handwerker aus der Schusterzunft meinte, es zu können. Die geklebten Vivobarefoot Hiking, die vor einem Jahr im Teno-Gebirge ihren Geist aufgegeben hatten, sprich, die Sohle schlackerte mit nur noch wenigen Klefetzen am Obermaterial, diese Schuhe hat es nun endgültig in den Müll befördert.

Der Rundkurs um den Roque Imoque herum war des Laufens zu viel. Genauer gesagt, es waren die immensen Scherkräfte bei der Durchquerung des Camoni Sanches, die Klebung von vor einem Jahr ruckzuck zunichte machten. Ich habe mir auf die Schnell im örtlichen Handel ein paar neue Treter besorgt und werde die nun, so schnell und gut es geht, einlaufen. Genug Vulkanterrain habe ich kostenfrei vor der Herberge.

Alle, die darauf spekulieren, mit Barfußstiefeln von Vivobarefoot komplizierten Untergrund bewältigen zu können, muß aus meiner Erfahrung heraus eine Absage erteilt werden. So lange die Stiefelfirma ein Klebeproblem hat, solange wirft man denen nur sinnlos Geld hinterher. Abseits des vulkanischen Terrains mag das anders sein. Auf Teneriffa sind die Schuhe nutzlos.