12. März 2023

Krieg, bis Rußland seine Ziele erreicht hat

John Mearsheimer hat alles gesagt, was man über die Ukraine wissen muß. In der halben Stunde wird mehr Weltwissen vermittelt als die Tagesschau in einer ganzen Jahresedition an echter Information verbreitet.

What's happening in Ukraine is clearly an existential threat they view it as a threat to their survival and they have every intention of making sure that they do not lose and indeed that they win this war

I think that what's going to happen here uh is that Ukraine is going to be turned into a dysfunctional rub State and by that I mean it's going to lose a big chunk of territory in its East and furthermore its economy is going to be wrecked the Russians are in the process of trying to destroy Ukraine so that the remnant State that's left is so weak that it either cannot join NATO or if it does join NATO it's more of a problem for the alliance than it is an asset.

I believe the only way out of this war and the only way to create any semblance of stability in Europe is for Ukraine to become a neutral state, for Ukraine to give up its aspirations to become part of the west, ti give up it's aspirations to become a western bulwark on Russia's borders. The Russian's will accept nothing less. So if we wanna end this conflict we gonna have to move to neutrality, a neutral Ukraine. The Americans are looking for ways to defeat the Russian in Ukraine and to badly damage the Russian economy. What the Americans are trying to do is they're trying to knock the Russians out of the ranks of the great Powers. ... It's quite clear that outside of the West most countries are not sympathetic to the United States at all.

Und hier der Schnelldurchlauf mit deepl (Übersetzung vom automatisch erzeugten Transkript).

Was in der Ukraine passiert, ist eindeutig eine existenzielle Bedrohung, die sie als Bedrohung für ihr Überleben ansehen, und sie haben die feste Absicht, dafür zu sorgen, dass sie diesen Krieg nicht verlieren und sogar gewinnen

Ich denke, was hier passieren wird, ist, dass die Ukraine in einen dysfunktionalen Trümmerstaat verwandelt wird, und damit meine ich, dass sie einen großen Teil ihres Territoriums im Osten verlieren wird, und darüber hinaus wird ihre Wirtschaft zerstört werden. Die Russen sind dabei zu versuchen, die Ukraine zu zerstören, so dass der verbleibende Staat, der übrig bleibt, so schwach ist, dass er entweder nicht der NATO beitreten kann, oder, wenn er der NATO beitritt, eher ein Problem für die Allianz darstellt, als dass er ein Gewinn ist.

Ich glaube, der einzige Ausweg aus diesem Krieg und der einzige Weg, um einen Anschein von Stabilität in Europa zu schaffen, besteht darin, dass die Ukraine ein neutraler Staat wird, dass die Ukraine ihre Bestrebungen aufgibt, Teil des Westens zu werden, dass sie ihre Bestrebungen aufgibt, ein westliches Bollwerk an den Grenzen Russlands zu werden. Die Russen werden nichts anderes akzeptieren. Wenn wir also diesen Konflikt beenden wollen, müssen wir zur Neutralität übergehen, zu einer neutralen Ukraine. Die Amerikaner suchen nach Möglichkeiten, die Russen in der Ukraine zu besiegen und die russische Wirtschaft schwer zu schädigen. Die Amerikaner versuchen, die Russen aus der Reihe der Großmächte zu verdrängen. ... Es ist ganz klar, dass die meisten Länder außerhalb des Westens den Vereinigten Staaten überhaupt nicht wohlgesonnen sind.

Und nun zu einem ganz anderen Thema.

Ulrich Schödlbauer
Europa, wie es sich kannte, versinkt in der Neukonstruktion der Welt. Man kann auch schreiben: Die Wogen dessen, was es für seine Welt hält – und die restliche Welt von ihm –, schlagen über dem alten Kontinent zusammen.
Deutsche Medien kotzen zum Thema nur das aus, was andere deutsche Medien bereits vorgekaut haben. Militärische Expertise ist fehl am Platz, und wenn doch, dann unbequem, bleibt also ungesendet, wie bei General a.D. Kujat geschehen. In englischen Medien wird weit offener diskutiert, aber auch da Fehlanzeige, sobald es um realistische Prognosen geht, die in die NYT eingerückt merden müßten. Sowas drucken die nicht.

“Die Ukraine hat längst verloren” – Was, wenn wieder einmal alles gelogen ist?

Und so sind wir bei unserer Suche auf den bereits angesprochen Clayton Morris von Redacted und ein Interview gestoßen, das er mit Col. Douglas MacGregor, einem ehemaligen Soldaten in der US-Army, der 2004 seine aktive Karriere beendet hat und seither als Analyst, Buchautor und Berater in allen militärischen Dingen wirkt, geführt hat. Es ist ein Interview, dessen Aussagen wir alle anhand von Bildmaterial aus der Ukraine, das uns vorliegt, belegen konnten, und es ist ein Interview, das schwer verdaulich ist, weil es den Zynismus und die gefährliche Paarung von Ahnungslosigkeit und Hybris bei europäischen Politikern sehr deutlich macht.

Die Antwort von MacGregor lässt an Eindeutigkeit nichts zu wünschen übrig: Russland führe diesen Krieg, weil es in den letzten Jahren von der NATO umringt wurde, weil kampfbereite NATO-Truppen in der Ukraine und somit direkt an der russischen Grenze gestanden hätten und die im Minsker Abkommen vereinbarte Neutralität der Ukraine einseitig gekündigt wurde. ... Für Russland bedeute dies, dass es den Krieg bis zum Ende, an dem es keine Ukraine mehr geben könne, führen müsse, ein Krieg übrigens, den nur Russland beenden könne, da die Ukrainische Armee schon jetzt kaum mehr vorhanden sei. Insofern sei die Aufforderung von Zelensky, dass die USA nicht nur Waffen, sondern auch Truppen schicken sollen, letztlich das Eingeständnis, dass die Ukraine – kaum verwunderlich – den Krieg gegen Russland nicht gewinnen könne.

Zelensky steht einen Zombie-Land vor.

Die Ukraine sei schon jetzt am Ende.

Shithole Ukraine. Daran hat sich nichts geändert, seit Merkel und Steinmeier diese Jauchegrube ausgehoben und für die Befüllung mit Deutscheuros freigegeben haben. Die Ukraine wurde mit dem Maidan zum Shithole und ist es all die Jahre auch geblieben.

Alexander Sladkow bringt das auf den Punkt, was der Russe in den Jahren 41 bis 45 bitter erfahren mußte, da der Deutsche bis zum letzten Großvater und Jüngelchen mit der Panzerfaust in der Hand den Glauben an den Führer verteidigte. Es wird keine schnelles Ende in der Uklraine geben, so wünschenswert das wäre, dazu ist das Land inzwischen viel zu sehr antirussisch durchfanatisiert.

Viele Menschen in Russland hatten zu Beginn der militärischen Sonderoperation die Hoffnung, Teile der ukrainischen Armee würden gegen das prowestliche Regime aufbegehren und würden sich der russischen Armee anschließen – in einem großen Akt der Befreiung vom angelsächsischen Neokolonialismus und vom Maidan-Nationalismus. Ja, sogar viele unserer (politischen wie militärischen) Pläne wurden von dieser Hoffnung geleitet.

Das Erhoffte ist aber nicht geschehen, und es ist jetzt klar, dass es nicht geschehen konnte. Denn in der antirussischen Frage sind sich die Ukraine und der Westen in vielerlei Hinsicht mittlerweile sehr nahe. Gleichzeitig sollte man sich darüber im Klaren sein, dass, wenn es schon zu Beginn des Krieges in der Ukraine kein Aufbegehren gegen das Regime gab, dies jetzt erst Recht nicht der Fall sein wird. Wir sollten keine Illusionen mehr haben – wir werden bis zum Ende kämpfen müssen.

Es gibt auch einen rein innenpolitischen, aber sehr wichtigen Grund dafür, warum es zu keinen Umsturzbestrebungen kommt. Im Moment finden die Kämpfe in Regionen der Ukraine statt, die weit von der Heimat der meisten ukrainischen Kämpfer entfernt sind. Wenn sie sich aber entscheiden würden, die Seiten zu wechseln, ist es sehr wahrscheinlich, dass sie irgendwann ihre Familien unter Beschuss nehmen und ihre eigenen Häuser zerstören müssten. Und das hoffen sie immer noch zu vermeiden.

Die Ideologie ist zwar wichtig, aber ihre Familien und Häuser sind für die große Mehrheit der Soldaten und Offiziere noch wichtiger. Wenn wir die Heimatregionen der Kämpfer befreien und halten würden, wäre vielleicht auch ihr Wunsch stärker, die Seite zu wechseln. Vergebung zu ernten und nach Hause zurückzukehren wäre ein starker Anreiz.

Eine sehr präzise Beschreibung dessen, was auf'm Platz ist und demzufolge, was kommen wird. Es wird eine blutiges Gemetzel bleiben, bis Rußland seine Ziele erreicht hat. Und der Westen hat außer Rumgenöle und Gepöbel in dem ganzen Spiel nichts beizutragen. Der Straßenkredit in vielen Teilen der Welt ist inzwischen erheblich gesunken, wie man Macron, Scholz und Plapperlena deutlich zu verstehen gab. Man will und braucht solche Typen nicht mehr.