Die Schauergeschichten um den Berliner Flughafen sind Legende. Danisch hat in seinem Blog mit die besten Verrisse. Es stimmt, die zur Orientierung dienende Beschilderung ist ein Graus, ein Donnerbalken ist gegenüber den Toiletten in Schönefeld eine Art Luxusklo, die Abfertigung der Grusel pur und nie its was pünktlich.
Ich kenne niemanden, der eine positive Meinung zum BER hat, daß man da irgendwann doch wegkam und auch wieder einflog mal nicht mitgezählt.
Stellt euch vor, ihr kommt bei Schnee und Eis ins Terminal und da ist Stromausfallkatastrophe am kackdampfen. Check-In geht nicht, 10.936 Leute stehen am Sicherheitscheck und wollen ihre Flugzeuge erreichen, weil: sie wollen alle einfach nur noch weg. Wegen der verschneiten SLB weiß niemand, wie die Enteisung läuft. Stellt euch vor, ihr steht vor einem Moloch, bei dem nichts mehr geht.
Die Dame im Zubringer-Taxi meinte, sie gehe zum Mobilitäts-Service hinter der Info. Da ist sie angemeldet. Das funktioniert bestens. Sollte ich auch machen, meinte sie, ich möge mich einfach an sie hintenranklemmen.
Stellt euch also vor, daß ich das auch gemacht habe. Der Koffer wurde sofort an die Spitze beim Check-in-Schalter geschoben. Alsbald darauf steht eine junge Frau mit einem Rollstuhl da und schiebt mich an den 10.817 wartenden Menschen an den security-Check-Schalter. Gut 100 Glückliche hatten das in der Zeit hinter sich gerbacht. Stellt euch vor, ihr kommt sofort ran und werdet danach bis an das Gate gerollt und könnt 3 Minuten später als erster an Bord, weil Premium-Abfertigung.
Und stellt euch vor, der Pilot ist ein Urlauberversteher, der eine halbe Stunde auf eine Busladung Passagiere wartet, damit die gen Süden in die Sonne düsen können.
Versucht euch vorzustellen, daß der Mobilitäts-Service am BER Weltklasse ist, so schwer das auch fällt. Ist er aber.