20. März 2024

Gefährderansprache an die Heimat

Don Alphonso

"Aus Westdeutschland kommender, SPD-naher Direktor denunziert ostdeutsche, patriotische Schülerin (16) grundlos bei der Polizei" ist der Stoff, mit dem Wahlsiege der AfD gemacht werden. Ohne dass die AfD dazu etwas tun müsste. Und mit jeder Ausrede wird es schlimmer.

Wenn ich sage, daß die CSU das Letzte ist, was ich wählen würde, geht das auf genau solche schulischen Erfahrungen bei uns in Bayern zurück, wenn wir damals wegen Wackersdorf den Mund aufgemacht haben. Das prägt sehr lange und nachhaltig. Das ist im Osten sicher nicht anders.

Fragolin
Was sich bei allem Opfergejammer des Täters von Schuldirektor, der seine eigene Schülerin bei der Polizei denunzierte, nicht verleugen lässt: Er hat genau so gehandelt wie der, der Anne Frank an die Gestapo verriet. Die Folgen mögen noch nicht so tödlich für die Schülerin sein, aber dazwischen stehen nur noch vier Buchstaben: noch. Denn die Stimmen, die Lagerhaft erst für "Coronaleugner" und inzwischen sogar für Oppositionssympathisanten fordern, gibt es bereits. Noch aus der dritten Reihe, aber auch dort, wie gesagt: noch. Wir stehen kurz vor der Vollendung des neuen Faschismus, jeder kann ihn sehen, seine unübersehbaren Zeichen. Jeder.
Nochmal Don Alphonso.
Natürlich kann man Heimatliebe unter Generalverdacht stellen, den Kampf gegen Rechts maximal auf völlig legale Gedankenverbrechen ausdehnen und eine Schülerin bei der Polizei denunzieren Aber nur, wenn man in der Beliebtheit beim Volk mit Darmgrippe und Bandscheibenvorfall konkurrieren will.
Natürlich ist es nicht, außerdem machen es Faeser und Genossen.
Noch mal: Eine 16-Jährige, die ihre Heimat liebt, wird im Zeitalter von Vaterlandsliebe-zum-Kotzen-Habeck und Kollektivierungskevin dafür aus dem Unterricht entfernt und von drei Polizisten einer Gefährderansprache unterzogen.
Heimatliebe ist kein Verbrechen