Ich meine, Profigeräte sollten Profis vorbehalten bleiben. Im Fall der Kaffeemaschine also Leuten, die den ganzen Tag nichts anderes machen als Kaffee zu kochen. In Italien ist das ein eigener Beruf – der des Barista. Ein Espresso oder Cappuccino schmeckt nur dann perfekt, wenn man den Dreh raushat. Alles muss stimmen: Kaffeesorte, Mahlgrad des Kaffees, Wasserdruck, Temperatur, Verdichtungsgrad des Kaffeepulvers im Siebträger – dafür gibt es sogar Tamper („Stampfer“) mit automatischer Druckregulierung, sogenannte dynamometrische Tamper.Das ist einfach nur Quatsch mit Soße. Kauft euch eine DeLonghi Dedica, guten Kaffee aus der Röstmanufaktur, und benutzt sie wie in der Anleitung beschrieben. Schon könnt ihr excellenten Espresso trinken, der keinen Deut schlechter schmeckt als von einem Profi zubereitet. Im übrigen ist Espresso auch nur ein anderer Name für Kaffee, denn es ist aufgebrühtes Kaffeemehl.Und das alles muss zudem auf eine geheimnisvolle Weise mit der Qualität, vor allem dem Härtegrad des Wassers zusammenstimmen. Was nur gelingt, wenn man jeden Tag nicht vier, sondern 400 Tassen zubereitet. Ein echter Barista hat das im Gefühl. Einem Laien gelingt es mal besser, mal schlechter, aber die Potenziale einer Profimaschine kann in der Regel nur ein Fachmann ausschöpfen.
Eine Siebträgermaschine ist eine Siebträgermaschine ist eine Siebträgermaschine und kann von jedem mit der empfohlenen Menge Kaffee auffmunitioniert werden. Ob ich zu dem Pulver Kaffee oder Espresso sage, ist so wurscht wie Berliner, Pfannkuchen oder Krapfen. Ist alles das Gleiche. Was der Etsscheit da beschrreibt udn nicht versteht, ist Kaffeesoterik. Davon leben all diese Buden und verdienen damit sehr gut, denn mit der Leute Dummheit ist immer noch das beste Geld zu machen.
Und wenn der Lidl die Siebträgermaschine wieder mal für 80 Euro anbietet, dann nichts wie hin und weggetragen.
Ich nutze meine Dedica übrigens zu 99% für Americano, Café Aleman, Café largo oder lungo wie der Italiener sagt. Es kommt nur auf die Bohne und den Feinheitsgrad des Mahlguts an. Auf nichts anderes.
Wer preiswert anfangen und umgehauen werden will, von einem Americano wohlgemerkt, also einer Tasse Kaffee, der kauft sich in Berlin beim dm die Kilotüte Espresso-Bohnen. Bei Kaffee gibt es keine Geheimnisse auch keine, die eines Profis bedürfen, die schicken Figuren auf der Oberfläche mal ausgenommen. Aber die sind nur für's Auge und haben keienrlei Einfluß auf den Geschmack.