9. August 2024

Frühere oder ehemalige?

Ich hab mich in den Elbniederungen sowas von beäumelt. Die einen schroben von den früheren, die anderen von den ehemaligen DDR-Bür­gerrechtlern, was im Ganzen als auch seinen Teilen grandioser Unfug ist. In der DDR wurde das Geschäft der Bürgerrechte von der SED, ersatz­weise dem FDGB verwaltet und verantwortet. Die, die sich dann den Titel Bürgerrechtler ans Revers heften ließen, hatten alles im Sinn, nur eben keine Bürgerrechte, denn das erste, was sie anleierten, war der Kauf einer Fahne, mit der sie wehend auf die andere Seite überlaufen konnten.

Schön, 35 Jahre später von einem Häuflein Unglücksraben zu hören, die immer noch geil drauf sind, in der Zeitung rumzustehen, und wenn es Seite drei oder vier ist, Hauptsache man ist drin.

Früher als auch ehemalig ist sowas wie eine Doppelohrfeige, das zärtliche Tätscheln das Terence Hill so gut drauf hatte. Oder war es Bud Spencer? Aber Vorsicht, die konnten das im Sekundentakt und waren da noch zart zu ihren Gegenübern. Haut man gekonnt auf die Ohren, ist das Trommel­fell futsch. Das wäre sehr schade, denn dann kommen die zu maßregelnden Personen nicht mehr in den Genuß der Belehrung in voller Länger und inhaltlicher Tiefe, die sich sich redlich verdient haben, da das Hörver­mögen wegen Trommelfellriß auf ewig gestört ist.

Genau so und nicht anders, muß man dieses früher interpretieren, denn heute sind sie nicht mehr gefragt, es sei denn sie geben den Nordkoreaner uund bewerfen Sahra Wagenknecht mit ihren Exkrementen. Dumm sind die Typen obendrein bis zur Schmerzgrenze, aber das ist deren Problem.

Früher war'n nicht mal die Bürgerrechtler besser.

Sie hatten früher kein Mandat von mir, hätten auch keines bekommen, und gewählt habe ich die auch nicht. Dito heute. Sie können nach wie vor nur das, was sie damals schon konnten, anderen Menschen substanzfrei und pentrant auf den Sack gehen, also öffentlich rumnörgeln.