7. August 2024

Schandrichterei wegen geschleiftem Rechtsstaat

Roberto De Lapuente mit seiner Sicht auf den deutschen Corona-Faschismus.
... natürlich belastet einen das Unrecht – und es hat mich für diesen Staat vollends verdorben. Wie andere auch. Wer sie wieder einfangen möchte, sollte sich um Gerechtigkeit bemühen. Und sich in einem ersten Schritt entschuldigen. Den Mitläufern verzeihe ich. Den Rädelsführern auch – wenn sie sich der Justiz stellen.

Entschuldigung bedeutet nämlich nicht, dass man sich von einer Anzeige oder ein Strafantrag freikaufen kann. Ich werde die Häscher anzeigen. Die Entschuldigung sehe ich bloß als eine moralische Komponente, als einen zwischenmenschlichen Akt – aber der Rechtsstaat ist kein Mensch. Er funktioniert nach anderen Kriterien. Als Apparat – wenn er denn angeworfen wird. Die Justiz war ja selbst betroffen – ist sie noch immer. Bis heute verurteilen Richter Ärzte, die Maskenatteste ausstellten, auf falscher wissenschaftlicher Grundlage. Damals war sie aber die einzige Grundlage, die galt, sagen die Gerichte: Also verurteilen sie ohne falsche Scheu einfach weiter.

Meine Sicht: Kein Vergessen, kein Vergeben.