Na gut, nicht ganz, der Generalbundesanwalt, also eigentlich einer seiner Getreuen, gnatzt und hat sich beschwert, wie das Kriminalblatt schreibt.
Zwar wird Susann E. nun nicht vor dem OLG der Prozess gemacht, dafür am Landgericht Zwickau – für ihre mutmaßliche Mithilfe am letzten Banküberfall der NSU-Terroristen. Hier soll sie die Terroristen zur Abholung eines Wohnmobils gefahren haben.Die Bundesanwaltschaft teilte BILD mit, dass sie sofortige Beschwerde gegen die Entscheidung des OLG Dresden eingelegt hat.
Jetzt gibt es ein Problem, denn von gleich zwei Weibern ging bezüglich der Abholung des Wohnmobils nie die Rede. Das ist eine neue Erfindung der staatlichen Organe, die der Klärung bedarf.
Der Strafsenat am OLG zu München traf dazumal unter weiser Feder- und Wortführung vom richtenden Genossen Götzl die folgende Feststellung:
Na gut, das Wort im Verfahren hatten wohl andere als Götzl und Genossen, aber der Federkiel, der glühte am Oberlandesgericht.
In Ausführung des gemeinsamen Tatplans mietete Uwe Böhnhardt am 14. Oktober 2011 unter den Aliaspersonalien "Holger Gerlach" und unter Vorlage eines auf diesen Namen lautenden und mit dem Lichtbild des Holger Gerlach versehenen Führerscheins bei der Firma Freizeitmarkt Mario Knust in Schreiersgrün für die Zeit vom 25. Oktober 2011 bis zum 04. November 2011 ein Wohnmobil der Marke Alkoven an, das er am 25. Oktober in Begleitung der Angeklagten Zschäpe bei der Vermieterfirma abholte.
Halten wir also fest, daß Zschäpe bei der Abholung des Wohnmobils gerichts-, als auch urteilsamtlich und revisionssicher zugegen war.
Nun gilt es eine Lösung für die Zwickauer Richter zu finden, wie sie die Eminger da noch mit reinzwängeln können.
Liebe Rätselfreunde draußen im weiten Land. Bitte helft den sächsischen Justizdienern bei diesem Rätsel, damit die das schaffen.
Einen schönen Sonntag auch allen, die sich für das Snooker-Finale der International Championchip in China interessieren.
[update 16:25 Uhr]
Obiger Post ist nicht zu verwechseln mit dem, was Hajo Funke der Menschheit hinterlassen hat.
„Ich fahr grad lisl und geri wohin“, die wenigen Worte einer SMS könnten das Neonazi-Ehepaar Sabine E.* (* Name geändert) und André Eminger aus Zwickau verstärkt in Bedrängnis bringen. Denn bei „Lisl“ und „Geri“ handelte es sich um Beate Zschäpe und Uwe Böhnhardt. Am 25. Oktober 2011 informierte Sabine E. ihren Ehemann, der nach einem Arbeitsunfall im Universitätsklinikum in Leipzig lag, über die Fahrt mit den beiden abgetauchten Freunden, die sie mit ihren Tarnnamen nannte. E.s Mobiltelefon loggte sich damals in einer Funkzelle zwischen Zwickau und Schreiersgrün ein. Ob einer ihrer Söhne mit im schwarzen Wagen mit Zwickauer Kennzeichen saß, ist ungeklärt.