Das ist es eigentlich, was dieser Tage immer offenbarer wird. In diesen Tagen zeigt sich, dass diese »unsere Demokratie« keinen nennenswerten Grund liefert, weswegen man für sie auf einem Schlachtfeld sterben soll. Denn dieses Land ist die zelebrierte Gegenaufklärung, ein Schattenreich der Verblendung und der Blendgranaten. Wir erleben den epischen Niedergang eines Anspruches, der alle Menschen erhöhen, sie zu selbstbestimmten Kreaturen machen sollte. Das Gegenteil tritt ein: Man degradiert die Menschen zum Mündeln, hält sie klein, macht sie klein: Zeigt ihnen den fremdverschuldeten Eingang in die Unmündigkeit.Alexander Wendt
Sterben für Wokistan? Wer will wirklich für ein Land kämpfen, in dem ein paar Millionen Ungeimpfte kürzlich noch als Gesellschaftsfeinde galten, die aus dem öffentlichen Leben ausgeschlossen und als kollektiver Blinddarm behandelt werden sollten? Für ein Land, in dem ein zwangsgebührenfinanzierter Sender empfiehlt, selbst Familienangehörige bei Meldestellen anzuschwärzen?Kämpfen für einen, naja, Staat, dessen bisherige und leider auch präsumtive Regierungspartei in einem Papier vorschlägt, selbst abgelehnte nichtarbeitende Asylbewerber nicht auszuweisen, den deutschen Pass praktisch voraussetzungslos zu verschenken und selbst alle, die ihn partout nicht möchten, trotzdem wählen zu lassen?