18. Mai 2025

DDR-Fernsehen zurückwünschen

Der PPQ hat dieser Tage Veranlassung gehabt, mehrere Artikel zur Tagesschau bzw. der ARD und dem ZDF zu publizieren. Zum schmählichen Scheitern von Stefan Raab beim RTL täte ich gerne auch noch Häme und Spott aus fremder Feder lesen wollen.
Abgesehen vom Narrensaum am linken und rechten Rand, wo AfD- als auch BSW-Anhänger sich das DDR-Fernsehen oder aber den guten alten Reichsrundfunk zurückwünschen ...
Dann käme exakt das hier bei rum.

Fotomontage der "Super-TV Legenden" 01/2025

Ich blogge das u.a., weil Achim Detjen ein Super-Star war und derzeit hin und wieder launige Artikel auf dem RTde schreibt.

Keine Ergebnisse für "achim detjen" site:rtde.site gefunden

Dann eben so.

So ein knackiger Mehrteiler jedes Jahr von mutigen Geheimverfassungsschützern, die sich in rechte Kreise einschmuggeln und die Wiederkunft der BRD als viertes Reich aufdecken und verhindern, das wäre doch mal ein sehr anspruchsvolles Filmprojekt für deutsche Künstler der Jetztzeit. Das Drehbuch ist je schon fertig.

Heißer Sommer war Kult, ein für die damalige Zeit wegweisender Musical-Film (oder Musik-Film) auf Weltniveau, für den es aus westdeutscher Sicht kein Pendant gab. Der läuft heute noch wie geschnitten Brot über den Bildschirm. Daß das Modeinstitut der DDR für den Erfolg des Filmes heftig mitverantwortete, versteht sich von selbst.

Heinz Quermann als Talentesucher und -vater des ostdeutschen Kulturbetriebs ist über jeden Zweifel erhaben und den heute tätigen Möchtergernübervätern um Welten überlegen. Auch heute noch, wo er sich im Grabe umdreht.

Electra war gut (Tritt ein in den Dom). Man beachte, daß es nicht "Tritt ein den Dom" hieß.

Ob es zwischen Biermann und Hagen Liebe war, sei dahingestellt, zumindest von beiden sehr zweckdienlich gelebt.

Standesgemäß wird im Freßteil der Geßlerhut gegrüßt und das Rezept für einen Honecker-Kuchen vorgestellt. Das habe ich vergessen, abzulichten. Muß ich schauen, ob ich das irgendwann nachreichen kann, da ich das Blatt nur im Auftrag erwarb und es längst beim zuständigen Leser ist. Den Kuchen kannte ich übrigens nicht, jedenfalls nicht zu DDR-Zeiten. Bin ich erst jetzt drauf gestoßen, obwohl ich zu jenem Teil der Menschheit gehöre, an die das geflügelte Wort gerichtet war und ist: Dann soll'n 'se Kuchen essen. Daran habe ich mich mein Leben lang gehalten und werde das bis ans Ende der Tage tun.

Daß Steve McQueen verrückt und Kult war, wußte ich. Daß er an den Härten des DDR-Renn-Alltags im Thüringer Wald scheiterte, war mir neu.

Im digitalen Sozialismus fehlen u.a. D4A, SER-2D und R21, an ersteren beiden habe ich gefummelt, für letzteren in Fortran und Algol programmiert, wenn ich mich recht entsinne.

Das Foto von den feschen jungen Frauen beim Erdbeerpflücen auf den Feldern der LPG ist wie aus dem richtigen Leben, denn genau so habe ich das einige Sommer lang erlebt, ersatzweise waren es auch Tomaten oder Kartoffeln, später dann die Braunkohle mit ganz wenig Frauen.

Das Mosaik war um Welten besser als die westlichen Konkurrenten.

Es war nicht alles schlecht, was in der DDR aus den Flimmerkisten herauskam.