23. August 2025

Organtransplantation

Michael Klein

Eines der größten Manko, mit dem sich die Organ-verpflanzende Industrie herumschlagen muss, besteht darin, dass die Erfolgsrate bescheiden ist, um es vorsichtig auszudrücken. Entgegen dem Eindruck, der gemeinhin erweckt wird, ist eine Organtransplantation keine Lego-Spiel, in dessen Verlauf ein blauer mit einem roten baugleichen Baustein ausgetauscht wird.

Die Anzahl der Organstransplantationen, die in die Hose gehen, ist erheblich und genau aus diesem Grund gibt es keine Diskussion über das Leid, das denen, die mit großer Hoffnung in eine entsprechende Operation gehen, zugefügt wird. Es geht um Geld, nicht um Leid.

Auf Basis nahezu aller Transplatationen von NIEREN, die im Zeitraum von 2001 bis 2016 in den USA vorgenommen wurden, errechnet sich eine Quote des Scheiterns von 48,1%, bezogen auf den Beobachtungszeitraum.

Es gibt also eine 50:50 Erfolgschance.

Gibt es weitere so ähnlich gelagerte Probleme mit gravierenden Folgen für die betroffenen Personen? Selbstverständlich. Wenn man die Leitlinienempfehlungen der Ärztemafia durchackert, wird man fündig. Ein Beispiel.

In der bis 2029 gültigen "Leitlinie „Insomnie bei Erwachsenen“ - Update 2025"

Beteiligte Patientenverbände 1. Selbsthilfegruppe Ein- und Durchschlafstörungen in Klingenmünster und Limburgerhof,... (die Selbsthilfegruppe hat das Leitlinienvorhaben im ersten Jahr unterstützt aber nicht aktiv daran mitgearbeitet)
Zu deutsch, der Patientenhilfeverein weigerte sich, sich der Behandlung von Patienten verweigernden Ärzten den Segen zu erteilen. Warum?
Die kognitive Verhaltenstherapie für Insomnie (KVT-I) soll bei allen Patientinnen und Patienten mit Insomnie als erste Behandlungsoption empfohlen werden
Ansonsten Fehlanzeige. Schlaflosigkeit ist in den meisten Fällen eine chronische Erkankung, die demzufolge chronischer Behandlung bedarf. Ausnahmslos alle Medikamente sind laut Leitlinie als chronische Behandlung mit der Bemerkung "soll nicht empfohlen werden" ausgeschlossen.

Zu deutsch, die Mafiaärzte empfehlen allen Ärzten, Patienten mit dieser Symptomatik die medikamentöse Hilfe zu verweigern.

Ähnlich gelagert ist es bei der Schmerztherapie, egal ob chronische Schmerzbehandlung oder kurzfristige. Nach meinem Kennntisstand ist das nur bei Krebs in der Sterbephase vernünftig geregelt. Da pfeifste Morphium ohne Ende ein.

Besuchen wir das weite Feld der Herzkrankheiten, dann haben wir auch da ein Abhängigkeitsverhältnis der Patienten von den vielfarbigen Pillen, denn ohne verrecken sie, und mit mit werden sie 87 Jahre alt. In welcher Tagesform, das sei dahingestellt. Jetzt kann man sich mal auf die Suche machen, für wie viele Bedürftige die Gabe von Herzmedikamenten leitlinig ausgeschlossen wird.

Oder nehmen wir die gesundheitsschädigenden Empfehlungen der StIKo, die darauf hinauslaufen, hunderttausnde gesunde Menschen krank zu spritzen.