19. Oktober 2025

der SWR als Desinformationssender

Pink Panther Theme with Lucas Brar and Emil Ernebro

Begleitend zum enttäuschenden Spielfilm über den Mord an Michelle Kiesewetter (und Mordversuch an Martin Arnold) hat der SWR ein weiteres Filmprojekt auf seine Konsumenten losgelassen, damit sie auf ewig von der Droge Kampf gegen Rechtsextremismus abhängig bleiben.

Thomas Moser hat sich das Elend der südwestdeutschen Filmerei reingezogen.

Der Kiesewetter-Mord und der SWR: An vorderster Desinformationsfront

Warum die ARD am 8. Oktober 2025 eine neue Dokumentation über den Polizistenmord von Heilbronn ausgestrahlt hat, will sich nicht so recht erschließen. Vor allem weil sie Altes präsentiert, nämlich die Zwei-Täter-Böhnhardt-Mundlos-Theorie, die man seriös betrachtet fast als widerlegt ansehen muss. Es gibt Tätertheorien, die mehr Substanz haben. Vielleicht sollen sie ja entsorgt werden. Aber warum jetzt? Hat das mit dem zweiten NSU-Prozess zu tun, der im November 2025 in Dresden beginnt?

Die Dokumentation, die vom SWR kommt, hat den Titel: „Warum starb Michèle Kiesewetter?“ Andere Fragen liegen sehr viel näher, zum Beispiel: „Wer erschoss Kiesewetter überhaupt?“ Oder: „Warum wird der Mord nicht aufgeklärt?“ Doch wer die Böhnhardt-Mundlos-Theorie verfolgt, hat diese Fragen schon beantwortet oder stellt sie gleich gar nicht. Damit werden mögliche andere Täter geschützt, zum Beispiel im Sicherheitsapparat. Ist das der Zweck der Übung?

Im amtlichen Ermittlungsbericht des BKA von Oktober 2012 steht: „Ein eindeutiger Nachweis, dass Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos am Tattag in unmittelbarer Tatortnähe waren, konnte bislang nicht erbracht werden.“

Die Linken-Politikerin König-Preuss ist dort angekommen, bei den staatlichen Vertuschern. Sie will gar nicht mehr nach der Wahrheit forschen, weil die ihrer Meinung nach nur eine Verschwörung sein kann. Besser hätte man diese Doku nicht zusammenfassen können.

So kann das Rätsel NSU aber nicht gelöst werden. Vielleicht soll es das ja auch nicht.

Warum also dieser Spielfilm und diese Dokumentation? Weil die ganze hintergründige Geschichte weiterschwelt und im November wieder an die Oberfläche kommen könnte? Am 6. November 2025 beginnt vor dem Oberlandesgericht Dresden der Prozess gegen Susann Eminger, Ehefrau des NSU-Verurteilten André Eminger und einst enge Freundin von Beate Zschäpe. Die ist im Eminger-Prozess, der bis Ende Juni 2026 terminiert ist, als Zeugin zu erwarten. Und eine der Fragen ist unter anderem: Hält die offizielle Zwei-Täter-Theorie dem Gerichtsverfahren stand?

Das erinnert mich an die Bitte, die Katzenfrau wieder mal auf die Titelseite des Blogs zu heben. Kommt Prozeß, kommt Katzenfrau.

Abschließend ein Profitipp. Die Kommentare zu Mosers Artikel kann man sich sparen. Mit diesem Zeitfond ein Eis mit Früchten vertilgen, da hat man weitaus mehr für das persönliclhe Wohlbefinden getan.