Nun hat Broder seine Abrechnungsphase mit den Antisemtiten auch dem Spiegel übergeholfen, in der Hoffnung, man möge ihn erhören.
Diesmal wird die Jüdin Felicia Langer als Antisemitin enttarnt. Im übrigen hat der Fall gar nicht so viel Staub aufgewirbelt, wie ihn Broder herbeizuwedeln versucht. Der Fall beschäftigt nur die 5 üblichen Verdächtigen des deutschen Feulletin. An allen anderen geht er vorbei.
Zu Erinnerung: Karsli ist der ehemalige Düsseldorfer Landtagsabgeordnete, der mit seinen antisemitischen Äußerungen zuerst die Grünen, dann die FDP kompromittiert hat und sich von beiden verabschieden musste. Einen Prozess gegen Paul Spiegel, der Karsli einen Antisemiten genannt hatte, verlor er in zwei Instanzen, ist also ein gerichtlich anerkannter Antisemit.
Genau das ist nicht der Fall, sofern Broder nicht das Gerichtsurteil vorlegt, mit dem offiziell bescheinigt wird, daß Karsli ein Antisemit ist. Solange gilt nur, daß Paul Spiegel, gedeckt durch die freie Meinungsäußerung, Herrn Karsli als Antisemiten bezeichnen durfte. Das aber ist etwas vollkommen anderes als ein gerichtlich verurteilter Antisemit zu sein. Und es heißt erst recht nicht, daß Karsli ein Antisemit ist, auch wenn Broder das gerne so hätte.
Ich könnte ja Broder auch einfach so als arrogantes Arschloch bezeichnen und sogar den Prozeß dazu gewinnen. Das würde aber keinesfalls bedeuten, da er auch eines ist. Auch nicht bei gewonnenem Prozeß.
Eine kleine Googlesuche hätte Broder vor dieser Lüge bewahrt, denn google weiß nichts über gerichtliche Verurteilungen als Antisemit. Und was google nicht weiß, das gibt es auch nicht.