30. März 2010

mit Verlaub, Frau Seymour Mikich

Etwas Häme muß sein.

Kommentar von C4 (ein Schelm, wer Sprengstoff denkt)

Und, mit Verlaub, Frau Seymour Mikich, Ihre „Haltung“ ist mir genau so schnurzegal, wie die Haltung meines Gemüsehändlers auf dem Wochenmarkt.

Sie haben eine Meinung? Wunderbar, aber behalten Sie sie für sich, wenn sie schreiben. Stellen Sie gutes, authentisches Material zusammen, das ist schwierig und verdienstvoll genug in unserer Zeit. Aber überlassen Sie um Himmels Willen die Bewertung uns einzelnen Lesern, und erklären Sie uns nicht, was wir zu denken haben.

So könnte sich vielleicht aus dem allgegenwärtigen Gesinnungsjournalismus irgendwann tatsächlich mal eine Form von „Qualitätsjournalismus“ erheben, der diese Bezeichnung zurecht für sich in Anspruch nehmen darf. Dann mag auch die Frage, ob das Ganze nun gedruckt, gebloggt, gesendet oder gesonstwast wird, recht bald zur angemessenen Nebensächlichkeit zurechtschrumpfen.

Wie bitte? Diesen Journalismus möchte man nicht, in Journalistenkreisen? Stimmt, genauso sieht es aus, wenn man in die Zeitung schaut, und deshalb heißt für mich die Frage nicht: „Wozu brauchen wir Euch noch?“ sondern: „Wie konnten wir’s so lange mit Euch aushalten?“