Junger Mann zum Zeitreisen gesucht
So betitelt die ARD eine Meldung über die neuesten Errungenschaften des wissenschaftlich-technischen Fortschritts. Da die Quelle seitens der ARD nicht verlinkt war, habe ich mich auf die Suche gemacht. Das Original ist schon wieder gelöscht. This posting has been flagged for removal. Um das Angebot lesen zu können, we have to go back to yesterday, müssen wir eine kleine Zeitreise ins Gestern unternehmen. Ich schweife ab.
Die Lüge beginnt schon im Titel, denn im Original der Joboffer wurde eine Testperson für eine Zeitmachine benötigt. Dem Erfinder ist es offensichtlich zu heiß, seinen Feuerstuhl selbst auszuprobieren, wie es frühere Erfinder noch taten. Und von einem jungen Mann ist auch nicht die Rede, sondern nur von männlich.
Weiter im Text der ARD.
Frauen sind nach Meinung des Erfinders nicht für historische Ereignisse geeignet.
Das steht da aber nicht, jedenfalls nicht im Original. Dort steht
...it’s just a personal thing. I think a man should be the first to time travel, just like he was the first to fly an airplane and to walk on the moon.
Es ist seine persönliche Auffassung. Ein Mann sollte als erster eine Zeitreise unternehmen, weil ein Mann als erster ein Flugzeug flog und als erster auf dem Mond rumlatschte. Er wiederholt diese, seine persönliche Auffassung, sogar zum Ende noch einmal, es ist eine rein persönliche Sache.
Again, it’s just a personal thing.
Weitaus verwerflicher seitens der ARD halte ich jedoch, daß sie uns im Kampf gegen Rechts in den Rücken fällt und gänzlich verschweigt, daß es der Testperson ausdrücklich untersagt ist, Hitler zu töten oder ihn vor dem D-Day zu warnen. Wahrscheinlich, damit die USA sich auch weiterhin im Ruhm des Siegers der Geschichte sonnen darf.
Ich fordere hiermit die ARD auf, in enger Zusammenarbeit mit Herrn Glaser auf die dramatische Zunahme von Verboten im Kampf gegen Rechts, vor allem im Ausland, aufmerksam zu machen.