Unter dem Titel Skuril veröffentlicht der Kommentator Sankerib als Nr. 7 um 13:50 Uhr den als Titel des posts gewählten Satz. Er meinte wohl skurril.
Nun, das ist die Normalität. Die sich als Qualitätsmedien bezeichnenden Toilettenpapierproduzenten testen nunmal flächendeckend, wieviel Scheiße dem Deutschleser zumutbar ist. Was im Internet für lau akzeptiert wird, das läßt sich kurz darauf auch auf das gedruckte und käuflich erwerbbare Produkt übertragen. Das ist deren Zukunftsstrategie. Die kann man mittragen, indem man die Blätter kauft, die kann man negieren, indem das Geld gleich dem Toilettenpapierhändler seiner Wahl in die Hand gedrückt wird.
Wenn das Hamburger Fundi-Magazin z.B. solche Schlagzeilen schlagzeilt
Wall-Street-Besetzer: Hier reden die Revoluzzer (Wirtschaft, 17:13)
Fundi-Konferenz der Linken: Sahra gegen den Rest der Welt (Politik, 17:08)
Modellbauerin im Legoland: "Darth Vader habe ich dreimal gebaut" (KarriereSPIEGEL, 16:28)
Schnee auf dem Brocken: Erster! (Panorama, 15:12)
ZDF-Drama über Beate Uhse: Spießer, lasst die Triebe sprießen (Kultur, 13:57)
dann weiß ich, daß ich das gar nicht erst anklicken muß, weil den gewählten Titelbotschaften nur inhaltsleere Belanglosigkeiten folgen können. Eine Beschäftigung damit ist sinnlos, weil sie Vergeudung wertvoller Restlebenszeit wäre.
Was den Artikel der Zeit angeht, verweise ich auf die in diesem Blog kürzlich erschienene Analyse.
Pink Floyd ist neben der Bank of England und den Beatles die größte britische Gelddruckerei. Das ist eigentlich alles, was man im Jahre 2011 über die Band wissen muß, sofern man deren Musik bereits gefühlte tausend Mal gehört hat.