24. Oktober 2011

Toter Gaddafi im "Spiegel"

Ja, liebe Leute, die Maskierung des Jagdmagazins stammt nicht von mir. Sie wurde so für die Sueddeutsche in Szene gesetzt, um sich von meiner grafischen Idee zu distanzieren.

Leicht verschnupft teilt Hans-Jürgen Jakobs aus dem Süddeutschen den Jägern an der Waterkant mit

Das höchste Glück des Großwildjägers ist das Foto zum Schluss. Es zeigt den Waidmann mit Gewehr neben dem erlegten Tier, der Trophäe.

Der libysche Schreckensherrscher liegt auf einer Matratze, in einem "gut gekühlten Raum von den Ausmaßen einer Autogarage", wie es hausmitteilt; die Reporterin trägt eine Art Shopper-Bag.


Man wird sich wohl in der Chefredaktion dieses Blogs überlegen, diese Verfahrensweise zukünftig ebenfalls anzuwenden.

"Spiegel". Das hat was. Nur was?

Btw. Wenn die Sueddeutsche schon aus der Hausmitteilung des Magazins für Großwildjagd zitiert, dann zukünftig bitte richtig. Ob die das veröffentlichen oder nicht, das ist pillepalle, weil es schneller dreimal um die Welt lief als ein Redakteur der Sueddeutschen ein Flasche Moralin aussaufen kann.

SPIEGEL-Redakteurin Barbara Hardinghaus, 36, und Fotograf Marcel Mettelsiefen, 33, erhielten Zutritt und machten sich ein Bild von den schweren Verwundungen des Diktators, denen er tags zuvor bei den Kämpfen um Sirt erlegen war.

Schwere Verwundungen? Denen erlegen?

Mit gezieltem Kopfschuß erlegt!

Das wäre ein annehmbares Thema für einen Journalisten gewesen.

Muammar al-Gadhafi ist im Namen der Menschenrechte erlegt worden wie ein Tier. Das sollte man nicht vergessen... (Zeit)