2. Februar 2012

NSU: Selbstanzeige als Schläfer

Ehe so eine GSG-9 an die Tür klopft und mich sehr unfotogen gen Karlsruhe einfliegt, oute ich mich lieber selber. Als langjähriger Unterstützer der NSU. Als Schläfer.

Ich hatte es ja geahnt, daß ich mit meinem Treiben nur Unglück über's Land bringe und schwitzte dieser Tage Blut und Wasser, ob ein paar martialische Kerle eher höflich oder eher grobschlächtig das Heim stürmen.

Blut schwitzte ich eigentlich keines, dafür eine Menge Wasser. Behufs dessen legte ich nächtens eine Wasserauffangvorrichtung an, die das etwas höher temperierte Wasserbad erträglicher machte.

Was soll ich euch sagen? Ich erschruk auf's Heftigste, als ich das Geschirr umlegte, da ich momentan die Rechtslage so genau auch nicht kenne. Darf man das noch tragen, auch wenn es jahrelang wohlverwahrt im Schrank lag, ohne benötigt zu werden? Um präzise zu sein, das Teil wurde letztmalig im Herbst 2003 in einem Krankenhaus bei nicht ganz erreichten 40 Grad Fieber aufgetragen.

Leute, ich sag euch, es ist keine gutes Gefühl, sich als Schläfer der NSU outen zu müssen. Möge euch das erspart bleiben.