22. Dezember 2014

NSU: Bescheiße auch du!

Markus Kompa: Krass fatalist NSU

Uups, jetzt ist uns ein Fehler unterlaufen. Es geht um den Beschuß, das Beschießen von Waffen. Und um Beschiß, wenn der Beschuß nicht so glattläufig wie ein Wasserrohr ist.

Daß es die Experten des BKA, so es gefordert ist, mit gutachterlicher und physikalischer Präzision nicht ganz so genau nehmen, das hatten wir am Beispiel der Dauerfeuerei auf die Polizei erörtert.

Letztlich gipfelt das verzweifelte Schwurbeldeutsch der Schußwaffen-Experten des BKA in der Aussage "die Knarre war's, fertich".

Wir hatten damals die sehr dürftige Akten- und Faktenlage zur MPi Pleter, die im Wohnmobil zu Stregda gefunden wurde, besprochen.

Nun hat sich ein Schweizer Waffenkundler weiterer sehr wichtiger Waffen angenommen, nämlich der Pistole Radom VIS (W01) und der Tokarew (W08), die in der Frühlingsstraße in Zwickau gefunden wurden und zumindest als Modell für den Mord an Michelle Kiesewetter und den Mordversuch an Martin Arnold in Frage kämen.

Desweiteren bespricht er die Pistole Bruni, die bei zwei der sogenannten "Döner-Morde" Verwendung gefunden haben soll und dem BKA als Geschenk des Himmels ins Kriminallabor geflogen kam.

Das Schmankerl ist natürlich die von Karl-Heinz Hoffmann vorgenommene Würdigung der Ceska 83 (W04), der von Ziercke und Range am 11.11.2011 präsentierten Mordwaffe schlechthin.

Wir formulieren es mal höflich. Der Schweizer spricht den BKAlern bezüglich der 4 analysierten Waffen die fachliche Kompetenz ab. Hut ab.