Druckversion von "Eingeölt und angeschmiert"
Wenn in dänischen Zeitungen Mohammed-Karikaturen veröffentlicht werden, dann wird auch vom Spiegel aufs heftigste die Meinungsfreiheit verteidigt. Die in Dänemark.
Im eigenen Stall dagegen, wird sehr kleinlich gepfiffen. Zurückgepfiffen. Ein Autor, der mehr Tatsachen zusammenschreibt als Satire, und wenn, dann eine bitterböse Realsatire.
Hier wird uns lehrbuchreif ein klassisches Eigentor geboten. Fein!
Für wie blöd hält die Chefredaktion von SPON eigentlich den allgemeinen Internet-DAU?
SPIEGEL-Leser wissen mehr - Blödsinn!
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SPIEGEL ONLINE - 28. Juni 2006, 13:45
http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,423809,00.html
Zu Achilles
In eigener Sache
Satire darf giftig sein, muss zuspitzen, übertreiben. Sie darf aber nicht so missverständlich sein, dass sie nur beleidigt. Die Kolumne "Eingeölt und angeschmiert", die SPIEGEL ONLINE am Dienstag veröffentlicht hat, ist solch ein Fall.
Unser Kolumnist Achim Achilles hat den Auftrag, an der Grenze zur political uncorrectness zu formulieren. Das gelingt fast immer mit Witz und Charme. In diesem Fall nicht. Seine Kolumne überschritt in einigen Passagen die Grenzen des guten Geschmacks, in anderen häufte er Klischees an, die in der Summe zu Missverständnissen und Empörung geführt haben.
Dass der Text unredigiert veröffentlicht wurde, dafür bittet die Chefredaktion von SPIEGEL ONLINE um Verzeihung. Es war und ist nicht unsere Absicht, die Gefühle von Menschen zu verletzen, wie es offenkundig durch diese Kolumne geschehen ist.
Bereits gestern haben wir in einem redaktionellen Zusatz an dem geänderten Artikel auf Deutsch und Italienisch um Entschuldigung gebeten. Heute nun haben wir ihn komplett aus dem Angebot von SPIEGEL ONLINE entfernt.
Mit freundlichen Grüßen
Chefredaktion, SPIEGEL ONLINE