15. März 2007

Immelmann

SPIEGEL ONLINE - 15. März 2007, 15:04
URL: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,471949,00.html
AFGHANISTAN
Bundeswehrsoldat verweigert "Tornado"-Einsatz

Nach einem entsprechenden Bundestagsbeschluss wird das im schleswig-holsteinischen Jagel stationierte Aufklärungsgeschwader 51 "Immelmann" Anfang April zum Flughafen Masar-i-Scharif im Norden Afghanistans verlegt.

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So weit, so gut. Zumindest, was die Verweigerung betrifft.

Welcher Geist am Himmel Südafghanistans dahinschweben soll, das muß man sich anlesen.

http://www.stg2immelmann.de/index.php?action=max_immelmann

"Niemand ist perfekt, und auch bei Immelmann saß nicht immer gleich der erste Schuß. Doch dank eines Manövers (die berühmte Immelmann - Wende), von dem viele, behaupten es sei aerodynamisch völlig unmöglich, konnte er eine ganze Serie aufeinanderfolgende Angriffe fliegen. Dabei zog er nach dem ersten Sturzflugangriff die Maschine plötzlich nach oben, machte eine vertikale Drehung und stützte aus der entgegengesetzte Richtung wieder auf sein Opfer hinab. Seine Heldentaten in der Luft fanden große Beachtung, und er war einer der erste Piloten, der Berühmtheit unter der breiten Bevölkerung erlangte. Immelmann war ein phantastischer Schütze."

http://home.arcor.de/lothar.merkert/immelm_1.html

"Bis Juni 1916 insgesamt bestätigte 15 Abschüsse"

http://home.germany.net/tradvaufklg51/

Hier findet man diverse Infos.

Was Aufklärung mit Sturzkampfbombern zu tun hat ist schnell erklärt. Erst kommen die Aufklärer und kurz darauf die Bomben.

Es ist schon eine sehr nachdenkenswerte Traditionspflege, die von der deutschen Luftwaffe betrieben wird. Möglicherweise wäre es zuviel verlangt, das Geschwader nach Sigmund Jähn zu tradieren. Der war immerhin ebenfalls ein excellenter Jagdflieger, sonst wäre er nicht Kosmonaut geworden, und ein sehr guter Luftaufkärer. Während seines Weltraumaufenthaltes kam nämlich die für damalige Verhältnisse modernste Kamera, die MKF-6, zum Einsatz.

Immelmänner gen Afghanistan. Ich habe keinerlei Zweifel, daß dies in Afghanistan mißdeutet werden könnte.