22. Dezember 2007

Havemannbuch verboten

Der Frankfurter Suhrkamp-Verlag hat das Buch "Havemann" zurückgezogen. Das Verlaghaus bestätigte einen entsprechenden Bericht des Branchenmagazins "BuchMarkt". Eine in dem Buch beschriebene Person sei juristisch gegen das 1100-Seiten-Werk von Florian Havemann vorgegangen... (Quelle)

Jo. Wieder mal wurde in Deutschland ein Buch von Havemann verboten.

Nehme ich mal meine Lebenserfahrung und Schimpfwortkenntnis zusammen, dann gibt es da nichts zu verbergen. "Eine Person", im Sinne von: Na das ist mir ja 'ne Person, also da gibt es wirklich nur eine und die heißt Biermann. Wolfgang, oder Wolfram oder so.

Ich selber habe ein Probekapitel des Buches lesen können, fand es soweit okay, habe aber daraufhin die Entscheidung getroffen, meine wertvolle Lebenslesezeit nicht damit zu vergeuden, mir 1000 Seiten über die Widerstandskämpfer der Endzeit-DDR anzutun. Das sind sie mir schlichtweg nicht wert. Keine Sekunde.

Stattdessen habe ich mir für die kommenden arbeitsfreien Tage den klangvollen Titel "Die Sache und die Sachen" ausgeliehen. Hat nur 241 Seiten und mir wahrscheinlich mehr mitzuteilen als der obige dicke Schinken bzw. der dünne Möchtegernpoet.

Kurzbeschreibung
Hermann Kant zählt zu den wichtigsten und meistgelesenen Schriftstellern des Landes. Zwei Jahre hat die Journalistin Irmtraud Gutschke Gespräche mit ihm geführt. Sie stellen die bedeutendste Einlassung des Autors zu seinem Leben dar.