Es hat schon was Gott spielen, wenn man mit gut 1000 Bildern, verteilt auf 8 GB, die Zeit totschlagen will, nur weil sie alle im RAW-Format vorliegen.
Nichts da mit Fertig-Jpegs, an denen nicht mehr allzuviel zu fummeln ist. Gelungen oder nicht. behalten oder löschen. Mehr geht nicht.
Mein Vorteil bei der Raw-Fotografie bestand darin, daß ich wieder wie mit Film abgelichtet habe, also sehr sorgfältig überlegt, was überhaupt das Ablichten lohnt.
Und es sind keine 2500 Bilder geworden, sondern eben nur erwähnte gut 1000. Davon sind gerade mal 650 übrig geblieben, der Rest war doppelt oder Schrott.
Es hat was von Gottesspielerei, weil man nicht auf den in der Kamera verdrahteten Mach-RAW-zu-JPG-Algorhytmus angewiesen ist, sondern wieder selber in der Dunkelkammer (Software) steht. Wie vor 30 Jahren. Eigene Entscheidungen und das eigene Auge sind gefragt, um das Optimum aus den Bildern zu quetschen.
Ist deutlich mehr Arbeit, anstrengend, aber lohnend, denn aus RAW holt man mehr raus, wenn man weniger fotografiert. Es sind nur zwei Voraussetzungen wichtig: Die Zeit dafür muß da sein, und man muß sich durchbeißen.
"Deshalb heißt der erste Grundsatz für qualitätsbewusste Fotografen: Arbeit mit Raw-Dateien." (Quelle)