24. August 2008

Chinas dickster Daumen

Herrlich, einfach herrlich.

Die Chinesen haben ihren dicksten Daumen erst am Schlußtag gezeigt.
Jimmy Page rifft sich im Vogelnest durch "Whole Lotta Love".

Eine dermaßen verarsche hat der Westen mehr als vedient.

Ich bin nur neidisch darauf, daß mir eine solche Idee nicht eingefallen ist.

Grandios. Die Chinesen haben's eben drauf.

Die deutschen Maulhelden am Mikrofon allerdings nicht. Der Kommentar von Béla Andreas Réthy klang wie eine Pflichübung in Staatspropaganda, platt, albern und vollkommen substanzfrei.

Réthy hat sich ja während der vergangenen vierzig Jahre etliche Meriten als profunder Kenner Chinas erworben. So durfte diesmal er den Politkommissar geben und das deutsche Volk, so es sich den ZDF-Mist antat, belehren als auch bekehren und Teile seiner reichhaltigen Chinakenntnisse referieren. Natürlich vor allem über die Menschenrechte, die er in der lezten 14 Tagen vertiefend zu seinem profunden Wissen studieren durfte. Nach getaner Reportierung der sportlichen Schluckimpfungen selbstverfreilich.

Nun müssen wir nur noch abwarten, wann die Sportreporter in ihrem zukünftigen beruflichen Schaffen mit gleicher Vehemenz wie fernab der heimatlichen Studios die massiven tagtäglichen Menschenrechtsverletzungen hierzulande auf- und angreifen.

Das wird aber nicht passieren, darum warte ich auf die HDTV-Sendungen, die ab heute Nacht durchs Netz gescheucht werden, da besseres Bild, besserer Ton und den Kommentar versteht man nicht.

Die Zierpudel des Journalismus sollen nach Peking entsandt worden sein, meinte vor 14 Tagen die Sueddeutsche. Es waren die dümmlichen Kläffer, denen jede Souverintät abging, wie bei Kläffern üblich.