Das deutsche Staatsfernsehen bringt es wirklich nicht. Bei jeder Leichtathletikveranstaltung von Rang und Namen sind die 4x400-Meter-Staffeln der Nationen der krönende Abschluß. Pflichtgemäß kam Eurosport seiner Kernkompetenz nach und übertrug beide Rennen live, nebst der höchst spannenden Hochsprungkonkurrenz der Frauen.
Die ARD machte auf Olympia für Deppen (Olympics for Dummies) und schaltete zur höchst langweiligen und quotenarmen, aber patriotischen Hockeyentscheidung.
So, wie sich die gigantische Auswahl deutscher Sportler als Nieten in Adidas-Streifen präsentierte, so ARD- und ZDF-Reporter während der zweiwöchigen Übertragungen als Nieten in Nadelstreifen, zuweilen fläzig aus dem Sessel das heimische Publikum anpöbelnd.
Kommentatorische Kernkompetenz waren Neid, gepaart mit Nationalismus, Verdächtigungen und Belanglosigkeiten. Das deutsche Staatsfernsehen lieferte für eine Schweinhaufen Geld schlichtweg Müll in die heimischen Wohnstuben und Schlafzimmer, weit entfernt vom olympischen Gedanken.
Von einer Verneigung vor Sportlerinnen und Sportlern keine Spur.
Bei der einen war es nicht der Tag, bei der anderen Blei im Hintern ("Seit zwei Tagen habe ich ein Problem mit meinem Hintern. Er ist härter als Stein."[Quelle]) und ein dritter war nicht gut drauf, um am Reck hängen zu bleiben. Aber vor allem haben die anderen gedopt, was das Zeug hielt.
Tja, Leute, dann sucht euch neue Apotheker, die deutschen bringen's nicht.