heise-online 12.02.2009 15:40
Familienministerin kämpft an allen Fronten für Kinderporno-Sperren
Die scheint ja ein Tausendsassa zu sein. Nur ist den Deutschen schon immer ein Mehrfrontenkrieg in die Hosen gegangen. Der an allen ist demzufolge erst recht nicht zu gewinnen.
Schon deswegen nicht, weil der entscheidende Kampf nicht stattfindet, Kinderpornografie da zu bekämpfen, wo sie entsteht.
Wer eine Kinderpolitik wie diese Dame betreibt, ich lese z.B. heute, daß 1 Millionen Jugendliche von Hartz-IV vegetieren müssen, wer also eine solche Politik betreibt, der bereitet zumindest den sozialen Bodensatz, auf dem Kinderpornografie prächtig gedeihen muß.
Und wer nicht bereit ist, dort einzugreifen, wo sie stattfindet, sondern das allerletzte Glied in der Kette als das eigentliche Problem darstellt, der die das ist einfach nur strunzdumm.
Es scheint in der CDU/CSU gang und gäbe zu sein, Minister nach Loyalität und Beziehungsgeflecht einzusetzen, statt Kompetenz in der Regierung zu dulden.
Alle Macht den Doofen, war die Forderung des Zeitgeistes vor Jahrzehnten. Und watt hamwa davon? Nun hamwa ditt.
Und was haben wir, auf den Punkt gebracht? Die politische Macht, hier in Form der dümmsten Minsterin, die sich finden ließ, unternimmt alle Anstrengungen, um die technische Infrastruktur für ein umfängliches Zensursystem vorzubereiten, aufzubauen und einzusetzen. Genau darum geht es. Es ging noch nie um Kinderpornografie. Das glauben nur Pappnasen.
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Der interessierte Leser kann sich sachlich mit dem Problem auseinandersetzen.
Oder er zieht sich die Schimpfkanonaden im heise-Forum rein. Die Kenner der technischen Materie können nur Verachtung für die Dummheit der Minsterin haben, denn mit Dummen kann man sich nicht sachlich auseinnandersetzen.
Welche Kollateralschäden sich abzeichnen, schildert der Freitag.
Eine schweinegute technisch-geografiche Analyse staatlichen Versagens offeriert Florian Walter anhand ein Jahr alter nordischer Zensurlisten.
Anhörung im Bundestag:
“Nur 12 Minuten nach dem Beginn der Kinderpornoblockdebatte fällt das Wort Urheberrecht.”
Der CCC hat Andreas Bogk hingeschickt, und der
“hat da öffentlich das Detail angesprochen, dass ein Großteil der von den Skandinaviern gefilterten Domains in Deutschland liegen. Da war die von der Leyen plötzlich ganz klein mit Hut.”