21. Februar 2009

Solidaritätsbekundungen aus arabischen Staaten für Kölner Karnevalisten

In vielen arabischen und vorderasiatischen Staaten haben sich Politiker, Bürgerrechtler und Kulturschaffende mit den Kölner Karnevalisten solidarisiert. Auf Protestkundgebungen vor deutschen Botschaften forderten sie die Bundesregierung auf, sich energisch für die Freiheit von Kunst und Kultur, sowie den Schutz der Bürgerrechte einzusetzen.

Man werde auch zukünftig nicht mit Diktaturen verhandeln, sondern Taten sprechen lassen, hieß es aus für gewöhnlich gut informierten Kreisen.

Mit Unverständnis hat der im Iran hoch geachtete Bürgerrechtler Machmut Achleckmich auf das Verbot von Pappmachèfiguren anläßlich der Karnevalsdemonstrationen reagiert.



Der weit über die arabischen Grenzen hinaus bekannte und in viele Sprachen übersetzte Literat, Träger des internationalen bin-Laden-Preises für Frieden und Völkerverständigung und einer Ehrengravur in Gold am Sockel des Schuhwerwerdenkmals zu Tikrit, sagte: "Eine Kultur, die Schadenfreude unterdrückt, Lebensfreude auf polizeilich verordnete Marschrouten zwingt, eine Kultur, in der Prinzen einfach so abgesetzt werden, wie der bei uns hoch geschätzte Prinz zu Cottbus, eine solche Kultur muß bekämpft werden. Die Freiheit der Kunst, so zeigt die jahrtausende lange Geschichte der arabischen Völker, ist ein sehr hohes Gut. Wir solidarisieren uns mit den unterdrückten Jecken, die zum Appell auf dem Altermarkt antreten müssen, und schließen sie in unser Mittagsgebet ein."

Aus Kreisen indischer Bettelmönche verlautete, sie werden auch weiterhin für kulturelle Freiheit betteln, um so dem internationalen Druck auf die deutsche Regierung mehr Nachdruck zu verleihen.